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  • Freier Vortrag
  • FV 25

Erweiterung des Spektrums BICD2-assoziierter Erkrankungen – Identifikation neuer genetischer Varianten mit Myopathie sowie assoziierter Markerproteine

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Hörsaal A2

Session

Orphans unter Orphans und andere "vergessene" NME

Themen

  • Biomarker - molekular, klinisch, digital
  • Pathophysiologie und molekulare Mechanismen

Mitwirkende

Dr. med. Anne-Katrin Güttsches (Bochum / DE), Dr. Andreas Hentschel (Dortmund / DE), Anja Schreiner (Bochum / DE), Dr. med. Andrea Gangfuß (Essen / DE), Dr. Andreas Unger (Münster / DE), PD Dr.rer nat Andreas Roos (Bochum / DE; Dortmund / DE; Essen / DE), Prof. Dr. Matthias Vorgerd (Bochum / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Fragestellung: Mutationen im BICD2-Gen sind im Zusammenhang mit primär neurogen bedingten Erkrankungen wie SMALED 2 (spinal muscular atrophy with lower extremity predominance 2) und HSP (hereditary spastic paraplegia), aber auch im Kontext von Myopathien (Unger et al., 2016) beschrieben. Ziel der vorgestellten Arbeit war die umfangreiche Charakterisierung bekannter sowie neuartiger BICD2-Varianten mit muskulärem Phänotyp anhand histologischer, ultrastruktureller und proteomischer Parameter.

Methoden: Bei insgesamt 7 Patienten mit bekannter oder wahrscheinlich pathogener heterozygoter Variante im BICD2-Gen erfolgte die klinische, histopathologische und proteomische Untersuchung mit anschließender Verifikation mittels Immunfluoreszenz-(IF)-Analyse.

Ergebnisse: In Muskelbiopsien von BICD2-Patienten konnten charakteristische Veränderungen als H.a. eine myopathische Genese histologisch und ultrastrukturell nachgewiesen werden. Die proteomischen und Immunfluoreszenz-Analysen zeigten darüber hinaus Hinweise auf eine ER- und Golgi-Pathologie und ließen die Definition von Markerproteinen zu.

Schlussfolgerungen: In dieser Arbeit konnten wir weitere BICD2-assoziierte Erkrankungen mit primär muskulärem Phänotyp beschreiben. Die nachgewiesene ER/Golgi- Pathologie lässt darüber hinaus neue Rückschlüsse auf die Pathogenese dieser klinisch heterogenen Erkrankung zu.

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