Zurück
  • Freie Vorträge
  • FV 01

Defining Global Outcomes for Mesial Temporal Lobe Epilepsy Surgery: A Multicenter Analysis of 1010 Cases

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Hörsaal A

Poster

Defining Global Outcomes for Mesial Temporal Lobe Epilepsy Surgery: A Multicenter Analysis of 1010 Cases

Thema

  • Epilepsiechirurgie

Mitwirkende

Richard Drexler (Hamburg / DE), Franz L Ricklefs (Hamburg / DE), Sharona Ben-Haim (San Diego, CA / US), Anna Rada (Bielefeld / DE), Friedrich Wörmann (Bielefeld / DE), Thomas Cloppenborg (Bielefeld / DE), Chirstian G. Bien (Bielefeld / DE), Matthias Simon (Bielefeld / DE), Thilo Kalbhenn (Bielefeld / DE), Valeri Borger (Bonn / DE), Michelle Rizzi (Milan / IT), Marco De Curtis (Milan / IT), Giuseppe Didato (Milan / IT), Nicolo Castelli (Milan / IT), Alexandre Carpentier (Paris / FR), Bertrand Mathon (Paris / FR), Clarissa Yasuda (Campinas / BR), Fernando Cendes (Campinas / BR), Sarat Chandra (New Delhi / IN), Manjari Tripathi (New Delhi / IN), Hans Clusmann (Aachen / DE), Daniel Delev (Aachen / DE), Marc Guenot (Lyon / FR), Claire Haegelen (Lyon / FR), Helene Catenoix (Lyon / FR), Johannes D. Lang (Erlangen / DE), Hajo M. Hamer (Erlangen / DE), Sebastian Brandner (Erlangen / DE), Katrin Walter (Erlangen / DE), Jason Hauptmann (Seattle, WA / US), Rosalind Jeffree (Brisbane / AU), Josua Kegele (Tübingen / DE), Eliane Weinbrenner (Tübingen / DE), Georgios Naros (Tübingen / DE), Julia Velz (Zürich / CH), Niklaus Krayenbühl (Zürich / CH), Julia Sophie Onken (Berlin / DE), Ulf Schneider (Luzern / CH), Martin Holtkamp (Berlin / DE), Karl Rössler (Wien / AT), Andrea Spyrantis (Frankfurt a. M. / DE), Adam Strzelczyk (Frankfurt a. M. / DE), Felix Rosenow (Frankfurt a. M. / DE), Stefan R. G. Stodieck (Hamburg / DE), Mario Alonso-Vanegas (Mexico City / MX), Jörg Wellmer (Bochum / DE), Tim Wehner (Bochum / DE), Lasse Dührsen (Hamburg / DE), Jens Gempt (Bochum / DE; Hamburg / DE), Thomas Sauvigny (Hamburg / DE)

Abstract

Abstract-Text (inklusive Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung:

Benchmarks stellen das bestmögliche Outcome dar und helfen, zukünftige chirurgische Ergebnisse zu verbessern. Bisweilen existieren keine globalen Benchmark-Werte für die Resektion bei mesialer Temporallappenepilepsie (MTL), um das bestmögliche Ergebnis nach diesem Eingriff zu beschreiben.

Ziel:

Das Ziel dieser Studie war die Definition von international gültigen, standardisierten Benchmarks für die Resektion bei MTL.

Materialien & Methoden:

Es wurden insgesamt 1010 Patienten aus 20 Expertenzentren von 5 Kontinenten analysiert. Die Patienten wurden in Niedrig- und Hochrisikopatienten eingeteilt, basierend auf bekannten Faktoren, die ein schlechteres Ergebnis nach Operation beeinflussen. Der Benchmark eines jeweiligen Outcome-Parameters wurde als die 75. Perzentile der Ergebnisse aller Zentren definiert. Zu den postoperativen Benchmark-Parametern gehörten chirurgische Faktoren (z. B. Komplikationen, Infektionen an der Operationsstelle, Reoperationen, Sterblichkeit) und epilepsie-bezogene Faktoren (z. B. ILAE Outcome, Neuropsychologie).

Ergebnisse:

Von den 1010 Patienten bildeten 345 (34.2%) Patienten die Niedrigrisiko-Kohorte. Der Anteil der Benchmark-Fälle, die zur endgültigen Kohorte beitrugen, schwankte zwischen 13.6% und 72.9% zwischen den Zentren. Im Allgemeinen wurde bei 752 (77.2%) Patienten eine anteriore Temporallappenresektion und bei 177 (18.2%) Patienten eine selektive Amygdalohippokampektomie durchgeführt. Ein transkortikaler Zugang (44.0%) war der häufigste Zugangsweg. Die Morbidität betrug 17.4% in der Niedrigrisiko-Kohorte und 23.5 % in der Hochrisiko-Kohorte (p<0.01). Es gab keine Mortalität, und bei 20 (2.0%) Patienten wurde eine Reoperation notwendig. Die Dauer des Intensivstation- und Krankenhausaufenthalts war in der Hochrisiko-Kohorte signifikant länger (p=0.01). Ein Jahr nach Resektion hatten 617 (72.5%) Patienten ein ILAE-Outcome von 0 oder 1, während 95 (10.8%) Patienten als 4 oder höher eingestuft wurden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse gelten folgende Benchmarks für das postoperative Ergebnis bei Patienten mit niedrigem Risiko: postoperative Komplikationsrate ≤ 19.3%, Dauer des postoperativen Aufenthalts ≤ 8.8 Tage, neue Quadrantenanopsie ≤ 8.1%, neue Diplopie ≤ 5.6%, neues motorisches Defizit ≤ 3.7%, neue sprachliche Beeinträchtigung ≤ 3.6%, und bei 1-Jahres-Follow-up: ILAE-Outcome 1 oder 2 ≥ 78.6%, Temporalmuskelatrophie ≤ 6.7%, Verschlechterung des verbalen Gedächtnisses ≤ 33.3%, Verschlechterung des figuralen Gedächtnisses ≤ 12.5%, und Verschlechterung der Aufmerksamkeit ≤ 6.3%.

Zusammenfassung:

Diese Studie präsentiert international anwendbare Richtwerte ("Benchmarks") für klinisch relevante Faktoren nach chirurgischer Behandlung bei Patienten mit mesialer Temporallappenepilepsie. Die Benchmark-Cutoffs dienen als Referenzwerte für andere Zentren, Patientenregister und für den Vergleich des Nutzens zukünftiger Interventionen oder neuer chirurgischer Techniken (z. B. interstitielle Laserthermotherapie).

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH