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Der entscheidende Faktor bei der konservativen Behandlung von chronischen Lumbalschmerzen ist nach wie vor die Behandlung der Kinesiophobie

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Der entscheidende Faktor bei der konservativen Behandlung von chronischen Lumbalschmerzen ist nach wie vor die Behandlung der Kinesiophobie

Authors

Iohn Michael Norberg (Froideville, CH), Marie Norberg (Froideville, CH)

Abstract

Abstract-Text deutsch

inleitung:


Bei chronischen Kreuzschmerzen sind die teuersten Patienten diejenigen mit langjährigen Krankheitsausfällen von mehr als 6 Monaten. Interdisziplinäre Rehabilitationsmodelle sind erfolgreich. Welche sind aber die wichtigen Faktoren für eine positive Entwicklung?


 


Ziel:


Ziel dieser Studie war es, die verschiedenen Teile eines interdisziplinären Rehabilitationsprogramms zu analysieren, um die wichtigen Faktoren für eine positive Reaktion zu bestimmen. Das primäre Ergebnis war die Entwicklung der Arbeitsfähigkeit nach 5 Jahren, das sekundäre Ergebnis war die Entwicklung der Bewegungs- und Arbeitsvorstellungen.


 


 


Materialien und Methoden:


Wir haben eine retrospektive Analyse von 1030 unserer Patienten durchgeführt, 5 Jahre nachdem sie ein multidisziplinäres Rehabilitationsprogramm absolviert hatten. Das Programm umfasste körperliches Training, Spiele und berufliche Aufgaben, die auf der Grundlage des Angst-Vermeidungs-Modells von Waddell mit psychologischer Unterstützung entwickelt wurden.


Wir analysierten die Entwicklung der Arbeitsfähigkeit, die Fragebögen zur Befürchtung (FABQ, Tampa-Skala (TSK), PCS-Katastrophismus-Fragebogen, PACT (subjektive Arbeitsfähigkeit) und den Oswestry-Fragebogen zu Beginn des Programms und bei der Nachuntersuchung nach 1 und 5 Jahren.


 


Ergebnisse:


Die Patienten wurden je nach Rehabilitationsprogramm in zwei Gruppen eingeteilt: Wir sahen eine Zunahme der globalen Arbeitsfähigkeit nach 5 Jahren bei allen Patienten: von 41 auf 67 % und eine Zunahme auf 80 % (p < 0,01) bei den Patienten, die ein Programm absolviert hatten, das mehr auf Rückversicherung basiert war. Dieses Ergebnis war mit einer größeren Abnahme der Befürchtungen in dieser Gruppe verbunden, mit einer Abnahme der Angstvermeidung nach dem Fabq und dem TSK. Diese Patienten hatten einen auf Schmerz und Arbeitsangst ausgerichteten Ansatz, der auf dem Angstvermeidungsmodell von Vlayen basierte.


 


Diskussion


Bei chronischen Kreuzschmerzen führt ein multidisziplinäres Rehabilitationsprogramm zu einer globalen Arbeitsfähigkeit von 80 % bei Patienten, die ein gesteigertes Selbstvertrauen haben. Dieses Ergebnis wird durch die Fokussierung auf die Befürchtungen des Patienten mit schrittweiser Exposition gemäß dem von Waddell entwickelten und von Vlayen erforschten Angst-Vermeidungs-Modell gesteigert.   Die Korrelation wurde bestätigt und im psychologischen Teil gesehen, mit weniger Befürchtungen und auch mit erhöhten globalen SF 36-Werten.


Die Steigerung des Körpervertrauens ist ein wichtiger Faktor in diesen funktionellen Wiederherstellungsprogrammen und sollte entwickelt sein.


 

Abstract-Text englisch

Introduction:


In chronic low back pain, the most expensive patients are them with long-standing sick-leave of more than 6 months. Interdisciplinary rehabilitation models are successful. But which are the important factors for a positive evolution?


 


Purpose/Aim:


The aim of this study was to analyze the different parts of an interdisciplinary rehabilitation program to determine the important factors for a positive response. The primary outcome was the evolution of the work capacity at 5 years, the secondary outcome was the evolution of the apprehension for movement and work.


 


 


Materials and Methods:


We have done a retrospective analysis of 1030 of our patients 5 years after that they have followed a multi-disciplinary rehabilitation program. The program contained physical training, game playing, occupational tasks developed on the basis of the fear-avoidance model of Waddell with psychological support.


We analyzed the work capacity evolution, the apprehension questionnaires (FABQ, Tampa scale (TSK), PCS Catastrophism questionnaire, the PACT (subjective work capacity) and the Oswestry questionary at beginning of the program and at follow-up at 1 and 5 years.


 


Results:


The patients were divided in two groups according to rehabilitation program: We saw an increase in the global work capacity at 5 years all patients: passing from 41 to 67% and an increase to 80% (p < 0.01) for the patients having followed a program more based on reassurance. This result was associated with a greater decrease in apprehension in this group with a decrease in fear-avoidance according to the Fabq, and  the TSK. These patients had an approach centered on pain and work fear based on the Vlayen fear avoidance model.


 


Discussion


In chronic low back, a multidisciplinary rehabilitation program, gives a global work capacity of 80% in patients having an increase in self-confidence. This result is increased on focalising on patient"s apprehensions with gradual exposure according to the fear-avoidance model developed by Waddell and explored by Vlayen.   The correlation was confirmed and seen in the psychological part, with less apprehension and also with increased global SF 36 values.


An increase in body confidence rests the important factor in these functional restoration programs which should be implanted more world-wide.

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