Einleitung
Studienziel ist die Ergänzung der begrenzten Datenlage bezüglich prädiktiver Faktoren und des langfristigen Therapieansprechens von Biologika bei schwerer chronischer Rhinosinusitis mit nasalen Polypen.
Methoden
Prospektive Erfassung der Beschwerdelast (SNOT-22, ACT), der Lungenfunktion (Spirometrie), des Nasal Polyp Score (NPS), laborchemischer Parameter (Differentialblutbild, IgE, Eotaxin, ECP, TSLP, Periostin) und des Riechvermögens vor Therapiebeginn sowie im Abstand von jeweils 6 Monaten über einen Gesamtzeitraum von bis zu 3 Jahren.
Ergebnisse
Einschluss von 116 Patienten (76 Dupilumab, 40 Omalizumab). Beide Biologika verbesserten das Riechvermögen, den NPS und den SNOT in den ersten 6 Monaten (p<0,001). Weitere Reduktion des NPS zwischen 6 und 12 Monaten nach Therapiebeginn (Dupilumab, p<0,001; Omalizumab p=0,003). Omalizumab verbesserte zusätzlich den NPS zwischen 12 und 24 Monaten (p=0,018). Riechvermögen und SNOT zeigten bei beiden Präparaten ab dem Messzeitpunkt 6 Monate keine signifikante Veränderung. Dupilumab steigerte die FEV1(%Soll) in den ersten 6 Monaten (p=0,034) ohne zusätzliche Effekte im übrigen Beobachtungszeitraum. Die Differenz des Serum-ECP zu Therapiebeginn und nach 6 Monaten Therapie korrelierte signifikant mit der Verbesserung des SNOT nach 12 (p=0,038, r=0,387) sowie 24 Monaten (p=0,037, r=0,438). Die Abnahme des Serumperiostin innerhalb der ersten sechs Monate war mit der Verbesserung des Riechvermögens nach 6 Monaten (p=0,02, r=0,302) und 24 Monaten (p=0,042, r=0,327) assoziiert.
Schlussfolgerung
Die Auswertungen zeigen eine anhaltende Wirksamkeit ohne Gewöhnungseffekte und nur geringe Unterschiede bezüglich des klinischen Ansprechens zwischen den angewandten Biologika im Therapieverlauf.
Nein.