Der Fall berichtet über das simultane Auftreten von zwei HPV-assoziierten Karzinomen.
Ein 63-jähriger Patient stellte sich mit einer zervikalen Lymphknotenmetastase eines Plattenepithelzellkarzinoms zur weiteren Diagnostik und Therapie in unserer Klinik vor.
In der körperlichen Untersuchung und der bildgebenden Diagnostik fielen eine Veränderung am Augeninnenwinkel sowie eine diskrete Veränderung der linken Tonsille auf. Eine Panendoskopie und Biopsie bestätigten das Vorliegen eines Plattenepithelkarzinoms der Tonsille und eines Papilloms des Tränensacks mit Übergang in ein Plattenepithelkarzinom. In beiden Tumoren war eine Infektion mit HPV nachweisbar. Mithilfe der HPV-Subtypisierung konnte die zervikale Metastase eindeutig dem Tonsillenkarzinom zugeordnet werden.
Im Rahmen der kurativen Therapie wurden eine Tumor-Tonsillektomie links, eine Neck dissection und eine adjuvante Bestrahlung durchgeführt. Am Tränensack erfolgte eine funktionserhaltende Tumorresektion.
Der Fall unterstreicht die komplexen Herausforderungen bei der Behandlung von Kopf-Hals-Malignomen und die zentrale Bedeutung der HPV-Diagnostik für die Differenzialdiagnose.
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