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Seltene multisystemische mitochondriale Erkrankungen: the diagnostic gap

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Seltene multisystemische mitochondriale Erkrankungen: the diagnostic gap

Themen

  • Multiorgan-Manifestationen
  • Pathophysiologie und molekulare Mechanismen

Mitwirkende

Prof. Dr. Cornelia Kornblum (Bonn / DE), Dr. med. Jens Reimann (Bonn / DE), Dr. Gabor Zsurka (Bonn / DE), Prof. Dr. Wolfram S. Kunz (Bonn / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung: Wir präsentieren neue Geno- und Phänotypen schwerer mitochondrialer Erkrankungen im Erwachsenenalter, von denen bisher nur sehr wenige Fälle weltweit und diese überwiegend im Kindesalter beschrieben wurden.

Material/ Methode: Vorstellung mit Myalgien, Schwerhörigkeit, Tetraparese mit schubförmigen Exazerbationen seit der 4. Lebensdekade (P1) bzw. muskulärer Belastungsintoleranz seit Ende der 2. Lebensdekade (P2).

Ergebnisse: P1: Anamnestisch muskuläre Hypotonie im Säuglingsalter, Gedeihstörung, hypergonadotroper Hypogonadismus. Diagnostisch chronisch-neurogene Veränderungen im Muskel, Polyneuropathie, Myopathie. P2: Anamnestisch Laktatazidose, Hypoglykämien, Kardiomyopathie, Tetraparese, Balkendysgenesie, Optikusatrophie, Intelligenzminderung seit dem Kindesalter. Diagnostisch unspezifische Muskel-Histologie, Komplex I-Defizienz in Muskel und Fibroblasten. Deutliche klinische Besserung im Verlauf mit sekundärem schubförmigen Progress ab der Adoleszenz (P1 und P2). Exomsequenzierung P1: Zwei heterozygote LARS2-Varianten (Stopcodon; missense), P2: Zwei heterozygote TIMMDC1-Varianten (Stopcodon).

Diskussion: Unsere Beispiele zeigen eine diagnostische Lücke von Dekaden, die durch hyperkomplexe Phänotypen, ungewöhnliche Befunde und Verläufe mit Transition in die Erwachsenenneurologie entstehen kann. Wir stellen zwei noch nicht beschriebene Phäno- und Genotypen von LARS2- und TIMMDC1-assoziierten Erkrankungen mit Myopathie und deren pathophysiologische Konzepte dar.

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