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Morphologische, molekulare und klinische Charakterisierung der HIV-assoziierten und sporadischen IBM

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Morphologische, molekulare und klinische Charakterisierung der HIV-assoziierten und sporadischen IBM

Themen

  • Biomarker - molekular, klinisch, digital
  • Pathophysiologie und molekulare Mechanismen

Mitwirkende

Dr. med Felix Kleefeld (Berlin / DE), Sinja Vogt (Berlin / DE), Dr. rer. nat. Corinna Preuße (Berliin / DE), Prof. Dr. med Werner Stenzel (Berliin / DE), PD Dr. Katrin Hahn (Berlin / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung: Die HIV-assoziierte (HIV-IBM) und die sporadische Einschlusskörpermyositis (sIBM) weisen - bis auf ein jüngeres Erkrankungsalter bei HIV-IBM - ähnliche klinische und histologische Merkmale auf. Für die sIBM wurden in den letzten Jahren spezifische molekulare Signaturen wie z.B. hochdifferenzierte zytotoxische T-Zellen und PD1-exprimierende Zellen im Endomysium nachgewiesen. Für die HIV-IBM liegen diesbezüglich bislang noch keine Daten vor.

Material/Methode: In dieser retrospektiven Studie wurden Patient*innen mit HIV-IBM und sIBM klinisch und histologisch verglichen sowie spezifische T-Zell-Marker mittels Immunhistochemie, Immunfluoreszenz sowie auf Transkriptomebene (qPCR) untersucht.

Ergebnisse: Die HIV-IBM Kohorte zeigte ein signifikant jüngeres Alter und einen kürzeren Zeitraum zwischen Symptombeginn und Muskelbiopsie. Die Mehrheit der Patient*innen sprach passager auf eine Immunglobulintherapie an. Histomorphologisch fehlten KLRG1+ und CD57+ Zellen bei der HIV-IBM im Vergleich zur sIBM, während sich die Zahl der PD1+ Zellen nicht signifikant unterschied. Auf RNA-Ebene zeigte sich eine signifikant unterschiedliche T-Zell-Signatur im Vergleich zur Kontrollgruppe, jedoch keine Unterschiede zwischen den IBM-Gruppen.

Diskussion: Die differentielle Detektion von KLRG1+-Zellen bei sIBM kann, neben HIV-assoziierten Veränderungen des Immunsystens, mit dem längeren Zeitraum zwischen Symptombeginn und Biopsie in der sIBM-Gruppe in Verbindung gebracht werden.

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