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  • Freier Vortrag
  • FV 3

Multimodale Bildgebung der peripheren Nerven im Hochfeld-MRT und Ultraschall zur Differenzierung von ALS und Polyneuropathien

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Hörsaal A1

Session

Trends in der Bildgebung bei NME

Themen

  • Biomarker - molekular, klinisch, digital
  • Diagnostische Verfahren

Mitwirkende

Annkatrin Hildebrand (Magdeburg / DE), Frank Schreiber (Magdeburg / DE), Cornelia Garz (Magdeburg / DE), Asli Sengezer (Magdeburg / DE), Dr. rer. nat. Claus Tempelmann (Magdeburg / DE), Denise Scheermann (Magdeburg / DE), Prof. Dr. med. Stefan Vielhaber (Magdeburg / DE), Prof. Dr. med. Stefanie Schreiber (Magdeburg / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung: Die Kombination von Bildgebungsparametern aus Magnetresonanzneurographie (MRN) und Nervenultraschall (US) sollen hier als diagnostische Marker für die amyotrophe Lateralsklerose (ALS), chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie (CIDP) und Charcot-Marie-Tooth Erkrankung (CMT) untersucht werden.

Methoden: Zwölf ALS-, 5 CIDP-, 5 CMT-Patienten sowie 21 Kontrollen erhielten eine 7-Tesla (T) MRN mit gleichzeitiger US-Fusionsbildgebung des bilateralen distalen N. tibialis. Bestimmt wurden Nervenquerschnittsfläche (CSA), mittlere nervale T2-Intensität und nervaler mikrovaskulärer Blutfluss (BF).

Ergebnisse: Es liegen keine Gruppenunterschiede der demographischen Daten vor. Alter und Größe korrelieren mit der T2-Intensität (rho=0,3; p=0,023; rho=-0,7; p<0,001), Gewicht mit MRN- und US-CSA (rho=0,4; p=0,006 bzw. rho=0,4; p=0,014). MRN- und US-CSA korrelieren mit hoher Effektstärke (rho=0,9; p<0,001). Gruppenunterschiede bestehen für CSA (CMT und CIDP > ALS und Kontrollen, MRN F(3;39)=24,2; p<0,001; US F(3;31)=24,3; p<0,001), BF (CIDP > CMT, ALS und Kontrollen, US F(3;31)=9,3; p<0,001), aber nicht für die T2-Intensität.

Diskussion: Mittels MRN und US zeigen sich diagnostische Unterschiede zwischen den untersuchten Patientengruppen. Im Ausblick erfolgen weitere Analysen zu Faszikelunterschieden und Korrelaten der T2-Bildgebung im US und deren Einordung in den Gesamtkontext klinischer und Biomarkerparameter.

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