Zurück
  • Freier Vortrag
  • FV 4

Paraspinale Muskel-MRT bei M. Parkinson assoziierter Camptocormie

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Hörsaal A1

Session

Trends in der Bildgebung bei NME

Themen

  • Biomarker - molekular, klinisch, digital
  • Diagnostische Verfahren

Mitwirkende

PD Dr. Angela Rosenbohm (Ulm / DE), Prof. Dr. med. Albert C. Ludolph (Ulm / DE), Prof. Jan Kassubek (Ulm / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Einleitung: Es ist weiterhin nicht geklärt, welcher pathophysiologische Zusammenhang bei M. Parkinson und Camptocormie zu der paravertebralen Muskelschwäche führt.

Methode: Wir berichten über eine Kohorte von 49 Parkinson Patienten, die eine bioptisch untersuchte Camptocormie aufweisen und stellen die Veränderungen im Muskel-MRT der Wirbelsäule vor. Es erfolgt eine Charakterisierung der Muskel-MRTs in Relation zur histologischen Diagnose und im Vergleich zu einer Kohorte von Kontrollen, die ein spinales MRT bei V.a.Radikulopathie erhielten.

Ergebnisse: 49 Patienten erhielten eine paravertebrale MRT. 27/49 zeigten ein Muskelödem in den paravertebralen Multifidii-Muskeln, 8/49 eine Muskelatrophie und 22/49 eine fettige Degeneration. Bei 22/48 wurde eine Kontrastmittelanreicherung des paravertebralen Muskels diagnostiziert. 20/27 Patienten mit Muskelödem hatten eine histologisch nachgewiesene Myositis.

Zusammenfassung: Histologische Veränderungen bei M. Parkinson mit Camptocormie zeigen kein einheitliches Bild. Neben meist myopathischen Veränderungen zeigen sich auch lokale Myositiden, die auf eine immunsuppressive Therapie ansprachen. Im paravertebralen Muskel-MRT zeigten sich sowohl ödematöse als auch degenerativ-myopathische Veränderungen, wobei das Ödem nicht spezifisch für eine histologisch nachgewiesene Myositis war. Die Ergebnisse unterstützen das Muskel-MRT bei M. Parkinson assoziierter Camptocormie als relevanten Bestandteil im diagnostisch-therapeutischen Procedere.

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH