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  • Orales Poster
  • P 68

Longitudinale Einzelzell Analyse identifiziert zytotoxische T-Zellen im Liquor bei der SMA

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Hörsaal A1

Session

Themen

  • Biomarker - molekular, klinisch, digital
  • Pathophysiologie und molekulare Mechanismen

Mitwirkende

Dr. Ina Lu (Münster / DE), Dr. Michael Heming (Münster / DE), Merve Dag (Essen / DE), Christian Thomas (Münster / DE), Louisa Müller-Miny (Münster / DE), Prof. Dr. Heinz Wiendl (Münster / DE), Univ.-Prof. Dr. med. Tim Hagenacker (Essen / DE), Prof. Dr. Gerd Meyer zu Hörste (Münster / DE)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen)

Die spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine genetisch determinierte Motoneuronerkrankung, die durch Mutationen des Survival Motor Neuron 1 (SMN1) Gens verursacht wird. Das Medikament Nusinersen ist ein Antisense-Oligonukleotid, das die Überlebensrate und die motorischen Funktionen von SMA Patienten durch eine Erhöhung des SMN-Proteins im zentralen Nervensystem (ZNS) bessert und intra-thekal verabreciht wird. Es gibt Hinweise darauf, dass immunologische Faktoren an der Pathogenese von Motoneuronerkranungen beteiligt sind.

Wir untersuchten mithilfe von Einzelzell-RNA-Sequenzierung die Immunzellprofile aus dem Liquor cerebrospinalis von SMA-Patienten vor und nach der Behandlung mit Nusinersen. Im Vergleich zu Kontrollpatienten zeigte der Liquor von unbehandelten SMA-Patienten eine signifikante Vermehrung von NK-Zellen und CD8+ T-Zellen; mit transkriptionellen Anzeichen von Degranulation. Histologisch konnten CD8+ T-Zellen im Gehirn von SMA Patienten nachgewiesen werden. Nach Therapie mit Nusinersen gab es einen nicht-signifikanten Trend zur Verringerung degranulierte NK- und CD8+ T-Zellen. Zytotoxische Lymphozyten könnten an der Manifestation der SMA beteiligt sein.

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