Hintergrund
In den Jahren 2021 bis 2023 fanden sich mehr als 44 Prozent der Verletzungen von Traumapatienten im Bereich des Kopfes. Insbesondere die Schädelbasis steht dabei im besonderen Fokus, denn sie ist die Grenzregion zwischen Gesichts- und Hirnschädel. Vor allem die hohe Dichte an Gefäß- und Nervenstrukturen, inklusive der Sinnesorgane (Sehen, Riechen, Hören und Gleichgewicht), stellt eine interdisziplinäre Herausforderung dar.
Fallzusammenfassung
Nach vermeintlichem Sturz aus unbekannter Höhe wurde ein 18-jähriger Patient Anfang Oktober 2024 notarztgebunden in unserer Klinik vorstellig. Im Rahmen der Schockraumdiagnostik fand sich u.a. eine komplexe, offene zentrale Mittelgesichtsfraktur sowie eine komplexe Beckenringfraktur mit absoluter Spinalkanalstenose. Nach Fallbesprechung wurde zunächst der Spinalkanal dekomprimiert und zeitnah die Frontobasis interdisziplinär versorgt.
Konklusio
Die Versorgung von Traumapatienten stellt immer eine Herausforderung dar. Bei fast der Hälfte der schwerverletzten Patienten kommt es dabei zu einem Trauma des Kopfes. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass eine interdisziplinäre Versorgung durch ein erfahrenes "Kopf-Team" sichergestellt werden kann. Dabei ist nicht nur die operative Ausbildung, sondern auch die gute Zusammenarbeit der einzelnen Fachdisziplinen von unschätzbarem Wert.
Referenzen:
Traumaregister der DGU 2024
Nein
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