Leonard Kerkhoff (Hamburg), Manuela Moritz (Hamburg), Dennis Eggert (Hamburg), Anna Worthmann (Hamburg), Jörg Heeren (Hamburg), Henrike Zech (Hamburg), Till S. Clauditz (Hamburg), Hartmut Schlüter (Hamburg), Christian Betz (Hamburg), Jan Hahn (Hamburg), Arne Böttcher (Hamburg)
Einleitung
Zur Einschätzung der Tumorränder des oropharyngealen Platteneptihelkarznioms (OPSCC) könnte die Laser-Ablation des Gewebes mit einem Nanosecond-Infrared-Laser (NIRL) und Analyse im Massenspektrometer (MS) dienen.
Material/Methode
Eine Ablation wurde bei Gewebe von 11 Patienten (16 OPSCC und 12 gesundes Gewebe) in einem etabliertem Versuchsaufbau durchgeführt. Das entstehende Aerosol wurde gefiltert, die Lipide extrahiert und im MS analysiert. Eine erneute Ablation dreier Proben erfolgte mit einem neu entworfenen HandheldDevice (HHD).
Ergebnis
In die Analyse flossen 885 (bzw. 858 beim HHD) verschiedene Lipidspezies aus 16 verschieden Klassen ein. Im OPSCC waren außer der Triglyceride (TG) fast alle Lipidklassen im Median höher konzentriert. Welch´s T-Test (p = 0,05; zweifache Änderung) identifizierte bei 7 von 11 Patienten eine signifikant erniedrigte Konzentration diverser TG-Spezies (p = 0,05; zweifache Änderung), sowie diverse signifikant erhöhte Spezies anderer Klassen. Trotz der Heterogenität der verbleibenden Proben waren 27 Lipidspezies als einzelne bei wenigstens einer Probe jedes Patienten signifikant verändert. Ähnliche Muster wurden durch das HHD bei 2 von 3 Patienten bestätigt.
Disskusion
Es wurde gezeigt, dass im Lipidom des OPSCC signifikante und charakteristische Veränderungen vorhanden sind, die mit einem mobilen NIRL detektierbar sind. Dies bestätigt das Potenzial der Kopplung von Laser und MS für die intraoperative Diagnostik des OPSCC. Limitiert ist die Plattform noch durch eine Ablationszeit von über einer Minute, der Notwendigkeit von Referenz Gewebe, sowie der Vorbereitung der Filter vor der Analyse im MS. Zukünftige Weiterentwicklungen bestehen aus einem Laser mit kürzerer Pulsdauer (PIRL) sowie der simultanen Proteomanalyse.
Nein
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