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Individualisierte OP-Planung einer Ohr-Epithese bei einliegender Bonebridge anhand eines 3D-Drucks des Schädels

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Saal D

Themen

  • Plastische Chirurgie
    • Ohrmuschel

Abstract

Einleitung:

Fallbericht einer 37-jährigen Patientin mit angeborener Ohrmuscheldysplasie rechts. In der Vergangenheit erfolgte initial eine Ohrmuschelrekonstruktion rechts mit Rippenknorpel 2009 in Sri Lanka mit nachfolgendem Transplantatverlust. Im weiteren Verlauf wurde die Patientin aufgrund einer ausgeprägten Schallleitungsstörung 07/21 ex domo mit einer Bonebridge versorgt (Sprachprozessor Samba 2, Med-El). Die Vorstellung erfolgte mit Wunsch nach Epithesenversorgung. Die OP-Planung stellte sich aufgrund der zuvor erfolgten Versorgung mit einer Bonebridge erschwert dar.

Methode:

Mittels Computertomographie (DICOM) und 3D-Scan (Artec "LEO") wurde ein digitales Modell (Blender, The Free and Open Source 3D Creation Suite) für den nachfolgenden 3D-Druck (FormLabs Form 4B) erstellt. Implantiert wurden drei Universalplatten der Fa. Medicon (Medicon eG, Tuttlingen)

Ergebnisse:

Es konnte ein zufriedenstellendes postoperatives Ergebnis mit nachfolgender Epithesenversorgung erzielt werden. Aufgrund der vorherigen 3D-Planung zeigte sich ein sehr gutes ästhetisches Ergebnis, und die implantierte Bonebridge konnte gänzlich funktional erhalten bleiben.

Diskussion:

Im Gegensatz zur konventionellen Epithesenversorgung, welche eine individuelle Anbiegung im intraoperativen Eingriff erlaubt, berichten wir hier von einem Fall, welcher ein hohes Maß an Individualisierung erforderte.

Es ließ sich durch das 3D-Scannen der Ohrmuschel und die digitale Spiegelung eine optimale Modellierung und Positionierung der Epithese erreichen. Hierdurch ließ sich das ästhetische Ergebnis bei der jungen Patientin verbessern. Nicht zuletzt erlaubte die präoperative Planung eine Implantation ohne Konflikt mit der bereits ex domo eingesetzten Bonebridge.

Nein