• Freier Vortrag

Machbarkeitsstudie zur Verifizierung einer Kombination von teilautomatisiertem Elektrodeninsertionssystem unter Elektrocochleografie-gesteuerter mikroskopischer Sicht mittels digitaler Mikroskosysteme

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Saal C

Themen

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Cochleaimplantat

Abstract

EinleitungZur kontrollierten Elektrodeninsertion mit dem Ziel eines Struktur- und Restgehörerhaltes mittels teilautomatisiertem Insertionssystem bedarf es einer guten mikroskopischen sowie elektrocochleografischen Kontrolle. Hierzu sollte die Kombination des Otoarm-Otodrive Systems ® mit der digitalmikroskopischen Picture-in-Picture Technik zur Visualisierung der Elektrocochleografie mittels Robotic Scope getestet werden. Ziel war es, die Funktionalität in dieser Kombination zu demonstrieren, sowie mögliche Schwierigkeiten zu identifizieren.Material und MethodeDie Tests wurden am Schädelmodell in einem technischen Testlabor durchgeführt.Die Otoarm-Basis wurde auf der kontralateralen Seite der Testperson positioniert. Die RoboticScope Base wurde auf der gegenüberliegenden Seite der Testperson platziert. Die Elektrode wurde in das rechte Ohr des Patienten eingeführt. Es wurden zwei Testszenarien überprüft. ErgebnisseSzenario 1 mit flachem Einführwinkel und gerader Kopfhaltung des Probanden erwies sich als ungünstig, da entweder der Abstand zum Kamerakopf zu kurz oder die Arbeitsposition des Chirurgen nicht mit der Anordnung der chirurgischen Assistenzsysteme vereinbar war. Szenario 2 mit steilem Einführwinkel und ca. 30° Kopfdrehung erwies sich mit einem Arbeitsabstand von 280 bzw. 370 zwischen Objektiv und Objekt als umsetzbar, eine WD von 220 nicht. Unter Berücksichtigung der Position und Armhaltung, der Platzverhältnisse zur Einführung der Elektroden, der Bedienbarkeit und des Handlings mit diversen Instrumenten erweist sich in der klinischen Anwendung eine WD von 280 als idealste Lösung. SchlussfolgerungZur weiteren Optimierung der Sichtverhältnisse kann in der klinischen Anwendung ein Umschalten zur 2D Darstellung oder eine Nutzung des Orbit-Modus zur einem guten Sichtfeld außerhalb der Arbeitsachse beitragen.Die Studie wurde gemeinsam mit den Unternehmen BHS Innsbruck und Medel Innsbruck durchgeführt.Mit Medel bestehen Drittmittelförderungsprojekte.