Sophia Gantner (München), Sophia Stöcklein (München), Florian Schrötzlmair (München), Florian Simon (München), Veronika Volgger (München), John-Martin Hempel (München), Shiwa Mansournia (München), Joachim Müller (München), Andrea Schreier (München)
Einleitung
Cholesteatome erfordern meist ein operatives Vorgehen und Nachkontrollen durch klinische Untersuchung bzw. eine Secondlook Operation.
Die Diagnostik mit Non-EPI-DWMRT-Sequenzen gewinnt hinsichtlich Befundeinschätzung und Nachsorge an Stellenwert.
Die laufende prospektive Studie untersucht, inwieweit die MRT-Sequenzen zur Erkennung von Cholesteatomen und zukünftig zur Definition geeigneter Nachsorgeintervalle beitragen können.
Methoden
24 Cholesteatom-Patienten (38,5%w, 47,4±18,2 Jahre) und 17 Kontrollpatienten (65%w, 66,5±3,5 Jahre) ohne klinischen Hinweis auf ein Cholesteatom wurden ohrmikroskopisch und mittels MRT-Bildgebungen untersucht (axiale T2w Neurocranium mit Felsenbein, cor. HASTE DWI 0 und 1000, cor. BLADE DWI, transversale T2w Felsenbeins in 2mm, cor. T1w, axiale T2w ciss3d, 3D VIDE).
Die klinische, radiologische und intraoperative Einschätzung wurde hinsichtlich ihrer Übereinstimmung analysiert.
Ergebnisse
In 50% der Fälle konnte mittels beider MRT-Sequenzen der intraoperative Befund korrekt vorhergesagt werden (richtig positiv bzw. negativ).
Die BLADE-Sequenz wies gegenüber der HASTE-Sequenz eine genauere Detektionsrate von 37,5% vs. 25% auf. In 37,5% bzw. 25% der Fälle erfolgte eine falsch negative Einschätzung durch die MRT (HASTE vs. BLADE), bei 12,5% eine falsch positive.
Bei der Kontrollgruppe stimmten in 94% die präoperative klinische, die bildgebende und die intraoperative Einschätzung überein.
Schlussfolgerung
Non-EPI-DWMRT-Sequenzen sind ein geeignetes Instrument zur Nachsorge, wobei die BLADE-Sequenz eine höhere Detektionsrate und weniger falsch negative Befunde aufwies.
Falsch positive Befunde waren z.B. auf Cerumen in offenen Mastoidhöhlen zurückzuführen.
Im Vortrag werden die Ergebnisse u.a. ausgeschlüsselt nach Cholesteatomtypen diskutiert.
nein
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