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Verbesserung der Langzeit-Lebensqualität von Patienten mit endokriner Orbitopathie durch die balancierte Orbitadekompression

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Themen

  • Rhinologie
    • Orbita

Abstract

Einleitung:

Die endokrine Orbitopathie (EO) ist eine Erkrankung, die in engem Zusammenhang mit einer Autoimmunthyreopathie vom Typ Morbus Basedow entsteht. Patienten mit einer EO haben eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. Patienten mit einer moderaten bis schweren Orbitopathie sollten primär chirurgisch dekomprimiert werden. Ziel der chirurgischen Dekompression ist es die ossären Anteile des Orbitatrichters teilweise zu entfernen und somit eine Erweiterung desselben zu erreichen. Die chirurgische Dekompression kann zu Strabismus und Diplopie führen. Zur Optimierung des chirurgischen Vorgehens und zur Vermeidung von Folgeoperationen ist eine Aufarbeitung der bisher durchgeführten chirurgisch behandelten Patienten notwendig.

Methoden:

In den Jahren 2014-2019 wurden 325 Patienten mittels balancierter Orbitadekompression operiert. Hiervon untersucht wurden bis dato 20 Patienten, die sich in den vergangenen 6 Monaten zur Langzeit-Evaluation vorstellten. Erhoben wurde der endoskopische endonasale Befund, das kosmetische Ergebnis der Narben der lateralen Dekompression, der Schielwinkel und der Hertel-Index um den Rückgang des Exophthalmus zu bestimmen. Des Weiteren wurden Fragebögen (EUGOGO, FACEQ, WHOQOL Bref, SNOT22) zur Lebensqualität ausgewertet.

Ergebnisse:

Es zeigte sich insgesamt ein signifikanter Rückgang des Exophthalmus und ein gutes kosmetisches Ergebnis. Endonasal zeigten sich keine atemwegseinschränkenden Pathologien. Im Rahmen der Auswertung der Fragebögen zur Lebensqualität konnte eine Verbesserung der Selben bestätigt werden.

Schlussfolgerung:

Die Patienten konnten durchweg von der balancierten Orbitadekompression profitieren. Weitere Auswertungen zur Vermeidung von Folgeoperationen sind bislang noch ausstehend.

nein