Einleitung: Elektrisch evozierte Summenaktionspotentiale (ECAPs) objektivieren die Reaktion des Hörnervs nach Stimulation mit einem Cochlea-Implantat (CI). Der Interphase-Gap-Effekt (IPG) und Facilitation sind elektrophysiologische Phänomene zur Charakterisierung der zeitlichen Antwortverhaltens des Hörnervs. In dieser Studie sollen die Auswirkungen und Zusammenhänge dieser Phänomene bei elektrischer Stimulation mit einem Cochlea-Implantat untersucht werden.
Material und Methoden: Bei 46 postlingual implantierten CI-Patienten (Cochlear Ltd., CI 5xx, 6xx, 24RE(CA)) wurden ECAP-Messungen mit Facilitation und Recovery sowie Amplitudenwachstumsfunktion und Erregungsausbreitung durchgeführt. Die elektrophysiologischen Parameter wurden durch Gruppenvergleich für zwei verschiedene IPGs (7, 30µs) analysiert.
Ergebnisse: Höhere IPGs zeigen höhere ECAP-Amplituden bei fixen Stimulationslevel und niedrigere ECAP-Schwellen. Facilitation hängt nicht von der Höhe des Stimulationslevels ab und weist keinen signifikanten IPG-Effekt auf. Facilitation ist von der ECAP-Schwelle abhängig.
Schlussfolgerung: Sowohl der IPG Effekt als auch Facilitation erhöhen die Reaktionsfähigkeit des Hörnervs auf elektrische Stimulation. Die Effekte beeinflussen sich insofern, dass Facilitation eine Abhängigkeit von der ECAP-Schwelle aufweist, welche wiederum abhängige Variable im IPG Effekt ist.
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