Jan Philipp Kühn (Homburg), Gilbert-Georg Klamminger (Homburg), Lukas Brust (Homburg), Sandrina Körner (Homburg), Felix Leon Braun (Homburg), Sigrun Smola (Homburg), Martin Ertz (Homburg), Mathias Wagner (Homburg), Luc Morris (New York, NY, US), Maximilian Linxweiler (Homburg), Moritz Knebel (Homburg)
Einleitung
Das klinische Management und die Prognoseeinschätzung von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) stellen eine große klinische Herausforderung dar. Die derzeit eingesetzten prognostischen Biomarker sind vielfach mit hohen Kosten und anspruchsvollen Methoden verbunden. In diesem Kontext erweisen sich histomorphologische Biomarker wie "Tumor Budding" (TB) und "poorly defined clusters" (PDC) als vielversprechende, kosteneffektive prognostische Indikatoren, mit jedoch bisher noch eingeschränkter Evidenz in der Kopf-Hals-Onkologie.
Material/Methoden
Die prognostische Relevanz von TB und PDC in Kombination mit stromalen tumorinfiltrierenden Lymphozyten (sTILs) sowie dem Tumor-Stroma-Verhältnis (TSR) wurde in einer Kohorte von 50 HNSCC Patienten evaluiert unter weiterer Berücksichtigung des HPV-Tumorstatus und der PD-L1 Expression. Zudem wurde basierend auf diesen Variablen ein neuartiges Scoring-System zur Prognoseeinschätzung entwickelt.
Ergebnisse
Sowohl TB (p=0,0499) als auch PDC (p=0,0235) zeigten einen signifikanten Einfluss auf das Gesamtüberleben der Patienten. Das darauf basierende, neu entwickelte Scoring-System zeigte eine deutliche Korrelation mit dem Gesamtüberleben der Patienten (p=0,0200). Eine Korrelation zwischen der PD-L1-Expression und der Bildung von TB und PDC konnte nicht nachgewiesen werden. Der HPV-negative Status hingegen war mit einer höheren Anzahl von TB assoziiert.
Diskussion
Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass die prognostische Relevanz von TB und PDC bei HNSCC möglicherweise höher einzuordnen ist als die von herkömmlichen Biomarkern, so dass diese praktikable und kosteneffiziente Alternative zu den derzeit etablierten Verfahren in prospektiven Studien weiter evaluiert werden sollte.
NEIN
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