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Ergebnisse der FIPPI-CI Studie – Antioxidantien- und Magnesiumsubstitution zur Unterstützung des Erhalts des Restgehörs in CI-Patienten

Abstract

Einleitung: Die Cochlea-Implantation (CI) wird zunehmend für Patienten mit gutem Restgehör im Tieftonbereich in Betracht gezogen. Die partielle Insertionstechnik in unserer Klinik hilft, dieses Gehör zu erhalten und das wertvolle akustische Gehör zu nutzen. Dieser oxidative Stress, der zu Zellschäden oder Zelltod führen kann, ist wahrscheinlich auf einen Anstieg reaktiver Sauerstoffspezies während der Cochlea-Implantation zurückzuführen. Antioxidative Substanzen könnten diese Schäden verhindern oder abschwächen und somit das Resthörvermögen schützen. Methode: In einer doppelblinden, randomisierten, placebo-kontrollierten klinischen Studie untersuchten wir die Wirkung einer Antioxidantienkombination – β-Carotin (Vitamin A), Ascorbinsäure (Vitamin C), Trolox (Vitamin E) und Magnesium (Mg) auf die Erhaltung des Resthörvermögens. Patienten mit Resthörvermögen im Tieftonbereich nahmen das orale Supplement 105 Tage lang zweimal täglich ein, beginnend einen Tag vor der CI-Implantation. Das Hauptziel bestand darin, das Resthörvermögen drei Monate nach der Implantation zwischen den Gruppen zu vergleichen. Ergebnisse: Von Juni 2021 bis September 2024 wurden 104 Patienten eingeschlossen, die Nachverfolgung der Patienten erfolgt bis in den April 2025 hinein. Bis jetzt schlossen über 70 Patienten die Studie gemäß Protokoll ab. Eine verblindete Analyse zeigte eine starke Korrelation (r² = 0,81) zwischen dem Erhalt des Resthörvermögens und der Elektrodeninsertionstiefe (IED). Diskussion: Patienten mit einer IED von weniger als 23,9 mm behielten ihr Resthörvermögen vollständig bei, während Patienten mit größeren Tiefen einen signifikanteren Hörverlust aufwiesen. Über alle Insertionstiefen blieb das Hörvermögen in 79 % der Fälle erhalten.

Nein