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Stille Gefahr aus dem Ohr: Spontaner otogener Pneumatozephalus – ein seltener Fallbericht

Abstract

Einleitung: Der spontane otogene Pneumozephalus (SOP) ist ein seltenes Krankheitsbild, das durch das Eindringen von Luft in die Schädelhöhle über eine Fistel im Mastoid- oder Mittelohrbereich entsteht. In der Literatur sind ca. 40 Fälle dokumentiert.

Fallbeschreibung: Dieser Fallbericht beschreibt einen 45-jährigen Patienten, der sich aufgrund von seit dem Vortag bestehenden unspezifischen neurologischen Symptomen vorgestellt hat: Druckgefühl in der linken Hemisphäre, Schmerzen retrobulbär links, Schwankschwindel und Abgeschlagenheit. Die durchgeführte Computertomographie zeigte einen Penumatocephalus. In der Anamnese wurden typische auslösende Faktoren, wie Trauma, Infektionen oder Operationen, verneint, so dass von einem spontanen otogenen Pneumatocephalus auszugehen ist. Der Patient wurde mittels einer modifizierten Mastoidektomie und einer dreischichtigen Kranioplastik behandelt. Zum Defektverschluss kamen Tachosil, PDS-Folie, Bone pâté und Fibrinkleber zum Einsatz. Bei der CT-Kontrolle nach drei Monaten zeigte sich kein Anhalt für intrakranielle Lufteinschlüsse mehr.

Diskussion: Dieser Fall illustriert Symptome und den Behandlungsverlauf bei einem spontanen otogenen Pneumozephalus. Die erfolgreiche chirurgische Intervention führte zur vollständigen Resolution der Symptome und der Bildgebungsbefunde.

nein