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  • Visual Abstract (self-study)

Vestibuläre Funktion von CI-Patienten mit präoperativem WHO3 sensoneurinalem Hörverlust

Abstract

Einleitung: Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, die in der Patientengruppe mit präoperativen Hörstörungen (WHO3, hochgradige Schwerhörigkeit) im Hinblick auf ihre vestibulären Funktionen näher zu untersuchen. In den vergangenen Jahren sind die Indikationskriterien für die Cochleaimplantatversorgung (CI) in Deutschland stetig erweitert worden. Das postoperative audiologische Outcome (Zeh&Baumann 2015, Hoppe 2019) trägt zudem zu diesem Trend bei. Darüber hinaus soll in der vorliegenden Studie die prä- und postoperative Auswertung in Hinblick auf die vestibuläre Funktion eine individuellere und patientenorientiertere Beratung ermöglichen. Methoden: Eingeschlossen werden alle Patienten die die Indikationskriterien für die CI-Versorgung gemäß Weißbuch der DGHNO-KHC, 2. Auflage 2021) erfüllen, an einer Schwerhörigkeit WHO 3 leiden und der Studienteilnahme zustimmen. Ausgeschlossen werden Patienten mit Ohrvoroperationen, simultanen Eingriffe am Vestibularorgan und bekannte vestibuläre Erkrankungen.Bisher konnten acht Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Daten werden anhand von Funktionstestung prä- und postoperativ sowie durch Fragebögen (DHI, NCIQ) erhoben und anschließend ausgewertet. Ergebnisse: Die bisher in die Studie eingeschlossenen Patienten zeigten eine gute audiologische und vestibuläre Performance in den postoperativen Messdaten. Alle Patienten zeigten einen Anstieg des Sprachverstehens >20%, eine vestibuläre Einschränkung im Vergleich zu präoperativ erhobenen Daten wurde nicht beobachtet. Schlussfolgerung: Die Daten zeigen eine signifikante Verbesserung des Sprachverstehens, eine Verminderung der vestibulären Funktionen konnte im bisherigen Patientenfeld nicht beobachtet werden.

Nein