Dirk Arnold (Jena), Heiko Stark (Jena), Kenny Jandausch (Jena), Martin S. Fischer (Jena), Orlando Guntinas-Lichius (Jena)
Einleitung
Die rekonstruktive Chirurgie der gelähmten Gesichtsmuskulatur beschränkt sich derzeit auf die Rekonstruktion weniger Zugrichtungen makroskopisch definierter Muskeln und führt daher allenfalls zu funktionell beschränkten Ergebnissen. Ein besseres Verständnis der gesamten Gesichtsmuskulatur als funktionelle Einheit ist aber eine Voraussetzung für eine Chirurgie, welche die Bewegungen und emotionale Ausdrücke bestmöglich wiederherstellen kann.
Material & Methoden
Um funktionelle Einheiten im Gesicht jenseits der topographisch definierten Muskeln zu erkennen, wurde ein Protokoll entwickelt, das es erlaubt die Gesichtsmuskulatur an Körperspendern makroskopisch bis mikroskopisch mit CT, MRT, µCT, Sonographie und verschiedenen histologischen Techniken zu untersuchen und so ein funktionsmorphologisches Verständnis zu erlangen.
Ergebnisse
Das Protokoll wurde erfolgreich etabliert und 12 Körperspender wurden bereits untersucht. Der komplexe Untersuchungsablauf und erste 3D-Modellierungen der Gesichtsmuskulatur basierend auf den einzelnen Methoden werden vorgestellt.
Diskussion
Die erlangten Teilergebnisse des Gesamtprojektes 3D Face bilden die Voraussetzung, um in anschließenden Untersuchungen 3D Modelle für Gesichtsbewegungen und emotionale Ausdrücke zu erstellen.
Mit Unterstützung der DFG (3D FACE: FI 410/24-1 und 463/20-1).
Nein
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