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Die Transimpedanzmatrix als Instrument zur Interpretation der cochleären Geometrie

Abstract

Einleitung: Cochlea-Implantate (CI) dienen als Hörprothesen zur Behandlung von hochgradigem sensorineuralen Hörverlust. Mit der Einführung telemetrischer Verfahren kam es zu einem Paradigmenwechsel: Die Elektroden dienen nun nicht nur der Stimulation, sondern können auch als Messelektroden genutzt werden, um den Zustand intracochleärer und neuronaler Strukturen zu überwachen. Diese Studie greift diesen Ansatz auf und untersucht, ob sich Transimpedanzmessungen zur Analyse anatomischer Strukturen der Cochlea einsetzen lassen.

Methode: Bei 39 Patienten, die mit einem CI versorgt werden sollten, wurden präoperativ anhand radiologischer Bildgebung der Durchmesser, die Breite und die Höhe der Cochlea ausgemessen. Nach Insertion des CIs wurden intraoperativ Transimpedanzmessungen durchgeführt. In einer Korrelationsanalyse wurden mögliche Zusammenhänge zwischen der resultierenden Transimpedanzmatrix und den anatomischen Größenparametern der Cochlea untersucht.

Ergebnisse: Für alle Größenparameter wurden Elektrodenpaare gefunden, die signifikante Korrelationen aufwiesen. Besonders gut geeignet waren Elektrodenpaare, deren Abstände den Distanzen der anatomischen Messpunkte entsprachen.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Studie weisen darauf hin, dass die Transimpedanzmessung ein vielversprechendes Verfahren zur Analyse der anatomischen Geometrie der Cochlea darstellt. Zukünftige Studien könnten diesen Ansatz weiter vertiefen und prüfen, ob sich damit auch andere Strukturelemente erfassen lassen.

Nein