Einleitung
Die Untersuchung möglicher Rollen von Vitamin D bei der Entstehung und Behandlung von Krebserkrankungen wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Beobachtungsstudien weisen auf einen Zusammenhang zwischen einem Vitamin D-Mangel und einer verschlechterten Prognose hin. Interessanterweise sind die zugrundeliegenden Mechanismen noch nicht vollständig geklärt, und es gibt keine allgemeinen Empfehlungen für eine Vitamin D-Supplementierung bei Kopf-Hals-Tumoren.
Material und Methoden
In der vorliegenden Studie wurden durch umfassende Analysen verschiedener klinischer Datensätze, sowie innovativer 2D-/3D-Zellkulturmodelle ein möglicher Einfluss einer kombinierten Vitamin D-Cisplatin-Behandlung, insbesondere auf chemoresistente Kopf-Hals-Tumorzellen untersucht.
Ergebnisse
Unsere Untersuchungen zeigten, dass der Vitamin D-Rezeptor (VDR) in Kopf- und Halstumoren überexprimiert vorliegt, und mit negativen prognostischen Markern korreliert. Wir konnten zudem zeigen, dass eine kombinierte Vitamin D/Cisplatin-Behandlung zur Bekämpfung von Therapieresistenzen beitragen könnte. Funktionelle Analysen zugrundeliegender Signalwege deuten auf eine Vitamin D-abhängige Regulation des pro-apoptotischen Proteins BIM, sowie verändertes Migrationspotential hin.
Schlussfolgerung
Es konnten neue Einblicke in die (patho)biologischen Funktionen der Vitamin D-VDR-Achse, sowie deren klinische Relevanz gewonnen werden. Nach eingehender klinischer Überprüfung haben diese Erkenntnisse das Potential, Standard-Behandlungsstrategien für Kopf-Hals-Tumore zu verändern.
Diese Studie wurde unterstützt durch den DAAD, TransMed und die Brigitte und Dr. Konstanze Wegener Stiftung.
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