Shadi Daas (Augsburg), Rubens Thölken (Augsburg), Johannes Döscher (Augsburg), Johannes Zenk (Augsburg)
Introduction:
Pleomorphic adenoma (PA) is one of the most common tumors of the parotid gland and often presents with a very thin pseudocapsule. In addition to lateral (LP) and total parotidectomy (TP), extracapsular dissection (ECD) is also performed as a minimally invasive therapeutic procedure. It has been repeatedly discussed whether the exposed capsule of the PA ("bare area") is responsible for recurrences. The aim of the study was to compare ECD with other surgical techniques regarding to the "bare area" and other capsular structures.
Material and methods:
As part of a retrospective study (2014-2020), histologic measurement of capsular structures was performed in 132 patients with operated PA; patients with recurrences were excluded. Using a digital microscopic application (CaseViewer TM, 3D Histech), all specimens of each tumor were scanned and digitally evaluated. All tumors were marked with ink before embedding and processed in serial sections. The results were statistically compared using the Kruskal-Wallis test.
Results:
77 cases with ECD, 33 LP and 22 TP with PA were included in the study. The percentage of "bare area" was 11% for ECD, 7% for LP and 10% for TP. Overall, there was no significant difference between the various surgical techniques (p= 0.7). The comparison of the capsule-free proportions also showed no significant difference (p=0.3).
Discussion and conclusion:
"bare areas" and also capsule-free portions can be found equally with all methods. Recurrences due to inadequate tumor resection depending on the surgical method can therefore be ruled out. ECD can therefore also be used for PA without any risk of recurrence.
Einleitung:
Das pleomorphe Adenom (PA) zählt zu den häufigsten Tumoren der Ohrspeicheldrüse und weist oft eine sehr dünne Pseudokapsel auf. Neben der lateralen (LP) und totalen Parotidektomie (TP) wird auch die extrakapsulären Dissektion (ECD) als minimal invasives Verfahren therapeutisch durchgeführt. Immer wieder wird diskutiert, ob die freiliegende Kapsel des PA ("bare area") für Rezidive verantwortlich ist. Das Ziel der Studie war, die ECD mit den anderen OP-Techniken im Hinblick auf die "bare area" und andere Kapselstrukturen zu vergleichen.
Material und Methode:
Im Rahmen einer retrospektiven Studie (2014-2020) erfolgte die histologische Messung der Kapselstrukturen bei 132 Patienten mit operiertem PA, Patienten mit Rezidiven wurden ausgeschlossen. Mit Hilfe einer digitalen mikroskopischen Applikation (CaseViewer TM, Firma 3D Histech) wurden alle Präparate von jedem Tumor eingescannt und digital ausgewertet. Alle Tumoren wurden vor Einbettung mit Tusche markiert und in Serienschnitten aufgearbeitet. Die Ergebnisse wurden mittels des Kruskal-Wallis Test statistisch verglichen
Ergebnisse:
Es wurden 77 Fälle mit ECD, 33 LP und 22 TP bei PA in die Studie aufgenommen. Der prozentuale Anteil der "bare area" betrug jeweils 11% bei ECD, 7% bei LP und 10% bei TP. Insgesamt zeigte sich kein signifikanter Unterschied bei den verschiedenen OP-Techniken (p= 0,7). Auch der Vergleich der kapselfreien Anteile zeigte keinen signifikanten Unterschied (p=0,3).
Diskussion und Schlussfolgerung:
"bare areas" und auch kapselfreie Anteile sind bei allen Methoden gleichermaßen zu finden. Rezidive aufgrund einer inadäquaten Tumorresektion in Abhängigkeit von der OP-Methode scheiden damit aus. Die ECD kann daher ohne Risiko für Rezidive auch bei PA angewendet werden.
Kein Interessenkonflikt
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