Tobias Weißgerber (Frankfurt a. M.), Anna Maria Schneider (Frankfurt a. M.), Aydin Yesildag (Frankfurt a. M.), Timo Stöver (Frankfurt a. M.), Uwe Baumann (Frankfurt a. M.)
Virtual reality (VR) can be used to make audiometric test conditions more realistic in everyday life after fitting a cochlear implant (CI). The aim of the study was to investigate the impact of lip-reading (animated vs. real video recording presentation) on speech perception in noise in CI users.
Speech perception was measured with the Oldenburg sentence test with a male speaker (OLSA_m) with and without an animated avatar of a speaker in 16 normal-hearing (NH) and 17 CI users. Furthermore, the speech reception threshold (SRT) in noise was determined in the OLSA with video recordings of a female speaker (OLSA_w) with and without presentation of the video in 13 NH and 12 bilateral CI users.
The presentation of animated mouth images using an avatar (OLS_m) led to an average improvement in speech intelligibility of 18.5 percentage points in the NH group, while speech perception improved by an average of 7.5 percentage points in the CI group. With video presentation of the OLSA speaker (OLSA_w), the SVS improved by 1.6 dB in the NH group and by 3.5 dB in the CI group.
In both subject groups, a positive effect of lip-reading on speech perception was shown by computerized animations. When using real video recordings (female AV-OLSA), the effect was significantly stronger, with the CI group benefiting the most from the presentation of the mouth image.
Um die audiometrischen Untersuchungsbedingungen nach Versorgung mit Cochlea-Implantat (CI) alltagsrealistischer zu gestalten, bietet sich die Nutzung von virtueller Realität (VR) an. Ziel der Arbeit war es, den Einfluss es Mundbilds (animiert vs. echte Videoaufnahme) auf das Sprachverstehen im Störgeräusch bei CI-Nutzern zu untersuchen.
Es wurde das Sprachverstehen im Oldenburger Satztest mit männlichem Sprecher (OLSA_m) mit und ohne animiertem Avatar eines Sprechers bei 16 Normalhörenden (NH) und 17 CI-Nutzern bestimmt. Weiterhin wurde die Sprachverständlichkeitsschwelle (SVS) im Störgeräusch im OLSA mit Videoaufnahmen einer weiblichen Sprecherin (OLSA_w) mit und ohne Präsentation des Videomundbilds bei 13 NH und 12 bilateralen CI-Nutzern bestimmt.
Die Darbietung animierter Mundbilder mittels Avatar (OLS_m) führte in der NH-Gruppe zu einer mittleren Verbesserung des Sprachverstehens um 18,5 Prozentpunkte, in der CI-Gruppe verbesserte sich das Sprachverstehen im Mittel um 7,5 Prozentpunkte. Bei Videodarbietung der OLSA-Sprecherin (OLSA_w) verbesserte sich die SVS in der NH-Gruppe um 1,6 dB und in der CI-Gruppe um 3,5 dB.
In beiden Probandengruppen wurde ein positiver Effekt des Lippenlesens auf das Sprachverstehen durch computergestützte Animationen gezeigt. Bei der Nutzung von echten Videoaufnahmen (weiblicher AV-OLSA) war der Effekt deutlich stärker, wobei die CI-Gruppe am stärksten von der Präsentation des Mundbilds profitieren konnte.
The authors declare that there is no conflict of interest
Auf unserem Internetauftritt verwenden wir Cookies. Bei Cookies handelt es sich um kleine (Text-)Dateien, die auf Ihrem Endgerät (z.B. Smartphone, Notebook, Tablet, PC) angelegt und gespeichert werden. Einige dieser Cookies sind technisch notwendig um die Webseite zu betreiben, andere Cookies dienen dazu die Funktionalität der Webseite zu erweitern oder zu Marketingzwecken. Abgesehen von den technisch notwendigen Cookies, steht es Ihnen frei Cookies beim Besuch unserer Webseite zuzulassen oder nicht.