Christoph Pfeiffer (Bielefeld), Lars-Uwe Scholtz (Bielefeld), Hans-Björn Gehl (Bielefeld), Ingo Todt (Bielefeld)
Introduction
Surgical removal is the treatment of choice for a cholesteatoma. Depending on the size, the operation involves partial resection of the ossicular chain and, if necessary, the bony skull base. Titanium foreign materials (prostheses, meshes) can be used to restore sound transmission and to cover larger defects of the skull base. After the operation, recurrence and residual control are necessary. This can be done by means of second-look surgery or an MRI examination with a non-EPI DWI sequence. Similar to other metal implants, artifacts may occur in the image due to the titanium used. The assessment of the limitation of cholesteatoma detection by means of non-EPI DWI sequence-generated MRI artifacts due to the titanium foreign material (prosthesis, mesh) is of central importance, which has been neglected so far.
Material/Method
28 MRI examinations after cholesteatoma surgery and one-stage implantation of a PORP, TORP, or titanium mesh were considered. Other reconstructions were excluded. The size of the respective artifacts was measured, and the mean artifact sizes of the respective prosthesis types were compared.
Results
28 MRI examinations could be included. Artifacts occurred in all titanium foreign bodies. There was a correlation between prosthesis/ mesh and artifact size. All subsequent second-look surgeries confirmed the MRI examinations according to a positive control for the presence of a cholesteatoma.
Discussion
The cholesteatoma size probably has an influence on the detectability of a recurrence in the presence of titanium material. The prosthesis size influences the size of the artifact in the image. The extinction artifact/penumbra can be described as small.
Einleitung
Bei einem Cholesteatom ist die operative Entfernung Mittel der Wahl zur Therapie. Je nach Größe erfolgt in der Operation die teilweise Resektion der Gehörknöchelchenkette und ggf. der knöchernen Schädelbasis. Zur Wiederherstellung der Schallübertragung als auch zur Deckung größerer Defekte der Schädelbasis können Titanfremdmaterialen (Prothesen, Netze) verwendet werden. Nach der OP ist eine Rezidiv-, Residualkontrolle notwendig. Dies kann mittels Second-look-Operation oder MRT-Untersuchung mit Non-Epi-Dwi-Sequenz erfolgen. Ähnlich zu anderen Metallimplantaten können durch das verwendete Titan Artefakte in der Darstellung auftreten. Die Beurteilung der Einschränkung der Cholesteatomdetektion mittels Non-Epi-Dwi-Sequenz generierter MRT-Artefakte durch das Titan-Fremdmaterial (Prothese, Netz) kommt eine zentrale bisher vernachlässigte Bedeutung zu.
Material/Methode
Es wurden 28 MRT-Untersuchungen nach erfolgter Cholesteatom-OP und einzeitiger Implantation einer PORP, TORP oder eines Titannetzes einbezogen. Andere Rekonstruktionen wurden ausgeschlossen. Es wurden die Größe des jeweiligen Artefakts ausgemessen und die mittleren Artefaktgrößen der jeweiligen Prothesentypen verglichen.
Ergebnisse
28 MRT-Untersuchungen konnten einbezogen werden. Bei allen Titanfremdkörpern traten Artefakte auf. Es fand sich eine Korrelation zwischen Prothesen/ Netz- und Artefaktgröße. Alle späteren Second-look-OPs bestätigten die MRT-Untersuchungen gemäß einer Positivkontrolle auf das Vorliegen eines Cholesteatoms.
Diskussion
Die Cholesteatomgröße hat vermutlich Einfluss auf die Detektierbarkeit eines Rezidivs bei vorhandenem Titanmaterial. Die Prothesengröße hat Auswirkung auf die Artefaktgröße in der Darstellung. Der Auslöschungsartefakt/Penumbra ist als klein zu bezeichnen.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Auf unserem Internetauftritt verwenden wir Cookies. Bei Cookies handelt es sich um kleine (Text-)Dateien, die auf Ihrem Endgerät (z.B. Smartphone, Notebook, Tablet, PC) angelegt und gespeichert werden. Einige dieser Cookies sind technisch notwendig um die Webseite zu betreiben, andere Cookies dienen dazu die Funktionalität der Webseite zu erweitern oder zu Marketingzwecken. Abgesehen von den technisch notwendigen Cookies, steht es Ihnen frei Cookies beim Besuch unserer Webseite zuzulassen oder nicht.