Christian Issing (Frankfurt a. M.), Uwe Baumann (Frankfurt a. M.), Johannes Pantel (Frankfurt a. M.), Timo Stöver (Frankfurt a. M.)
Introduction
Hearing rehabilitation using cochlear implants (CI) is the gold standard of therapy for profoundly hearing impaired or deafened patients and is performed in suitable CI candidates in Germany without an age limit. In addition to improvement in speech recognition, many patients report a reduction in burden of pre-existing tinnitus. The aim of this prospective study was to assess the long-term impact of CI treatment on tinnitus burden in the elderly.
Methods
This follow-up study included 11 of the previous 13 patients with pre-existing tinnitus. At implantation, the patients were between 70th and 79th years of age and were treated for the first time with a unilateral CI. Previously, the patients were asked about their tinnitus preoperatively, at the first fitting and at the 6-month follow-up, and now additionally about six years postoperatively with the Tinnitus Questionnaire (TF-12).
Results
The monosyllabic speech recognition improved significantly from 14±20% to 57±31.2% within the first six months after implantation (p<0.05). The monosyllabic speech recognition was stable six years postoperatively compared to the six month control with 64.5±26.9% (p>0.05). As we previously reported, there was a highly significant reduction in tinnitus burden within the first six months postoperatively from 6.85±5.7 points preoperatively to 4.36±2.9 points six months postoperatively (p < 0.01). Six years postoperatively, there was a further nonsignificant decrease to 3.6±2.6 points (p > 0.05).
Summary
Elderly patients benefit from hearing rehabilitation using CI even in the long term not only by improved speech recognition but also by a reduction of tinnitus burden.
Einleitung
Die Hörrehabilitation mittels Cochlea Implantat (CI) stellt den Goldstandard der Therapie hochgradig schwerhöriger oder ertaubter Patienten dar und wird in Deutschland bei geeigneten CI-Kandidaten ohne Altershöchstgrenze durchgeführt. Neben der Verbesserung des Hör-Sprachverstehens berichten viele Patienten von einer Reduktion der Belastung durch einen vorbestehenden Tinnitus. Ziel dieser prospektiven Untersuchung war die Beurteilung des langfristigen Einflusses der CI-Versorgung auf die Tinnitusbelastung bei alten Menschen.
Methode
In diese Follow-Up Studie konnten 11 der zuvor 13 Patienten mit einem bereits präoperativ bestehenden Tinnitus eingeschlossen werden. Bei Implantation waren die Patienten zwischen 70. und 79. Jahre alt und erstmalig unilateral mit einem CI versorgt. Zuvor wurden die Patienten präoperativ, bei Erstanpassung und im Rahmen der 6 Monatskontrolle sowie jetzt ergänzend etwa sechs Jahre postoperativ mit dem Tinnitus Fragebogen (TF-12) zu Ihrer Tinnitusbelastung befragt.
Ergebnisse
Das Einsilbersprachverstehen (ES) verbesserte sich innerhalb der ersten sechs Monate nach Implantation signifikant von 14±20% auf 57±31,2%. Das ES zeigte sich sechs Jahre postoperativ stabil verglichen zur Sechsmonatskontrolle mit 64,5±26,9%. Wie wir bereits zuvor berichten konnten, kam es innerhalb der ersten sechs Monate postoperativ zu einer signifikanten Reduktion der Tinnitusbelastung von 6,85±5,7 Punkten präoperativ auf 4,36±2,9 Punkte sechs Monate postoperativ. Sechs Jahre postoperativ kam es zu einem weiteren nicht signifikanten Abfall auf 3,6±2,6 Punkte.
Zusammenfassung
Ältere Patienten profitieren durch die Hörrehabilitation mittels CI auch langfristig nicht nur durch ein verbessertes Sprachverstehen, sondern auch durch eine Reduktion der Tinnitusbelastung.
Es bestehen keine Interessenskonflikte.
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