Rolf Salcher (Hannover), Thomas Lenarz (Hannover), Andreas Büchner (Hannover), Max Timm (Hannover), Nils Prenzler (Hannover)
Introduction
Obliterations of the cochlea or re-implantations pose a challenge in cochlear implant (CI) surgery. In a previous study we were able to show, that using the stiff Insertion Probe L (IP-L, MED-EL) opens the cochlea lumen and facilitates subsequent insertion of flexible CI arrays. However, post-OP impedances were increased which can be associated with an increased trauma due to this invasive intervention. Deep intracochlear application of steroids via the Inner Ear Catheter (ICAT, MED-EL) prior to CI implantation has been described to reduce implant impedances. This retrospective analysis focuses on CI recipients with obliterated cochleae who received a combined application of both devices prior to CI implantation.
Methods
Eight CI-patients with obliterated cochleae were treated with an IP-L. Subsequently, the ICAT was inserted, and the cochlea was flushed with 20 mg/ml Ringer diluted triamcinolone. After removal of the catheter a MED-EL CI with a FLEX electrode was implanted. Impedances were measured at the following appointments: intra-OP, first fitting, 3 Month.
Results
Impedances were stable until first fitting (intra-OP: 5.8 kOhm; first fitting: 5.53 kOhm) and rose to 6.9 kOhm at the three-month appointment (n=6). During and after the intervention no adverse events were observed.
Discussion
Our results show that the subsequent treatment with the IP-L and ICAT in CI recipients with obliterated cochleae is possible. The effect of steroid treatment seems to be positive: impedances are lower than non-steroid treated IP-L patients reported in literature and within the range of regular CI users.
Einleitung
Obliterierte Cochleae sowie Re-Implantationen stelle eine Herausforderung in der Cochlea-Implantat (CI) Chirurgie dar. In einer früheren Studie konnten wir zeigen, dass die Verwendung der Insertion Probe L (IP-L, MED-EL) das Lumen der Cochlea öffnen kann und die anschließende Implantation von flexiblen CI-Elektroden ermöglicht aber die postoperativen Impedanzen erhöht waren. Eine andere Studie zeigte, dass eine intracochleäre Injektion von Steroiden mit dem Inner Ear Catheter (ICAT, MED-EL) zu reduzierten Impedanzen nach Implantation geführt hat. In dieser retrospektiven Untersuchung analysieren wir Patienten mit obliterierten Cochleae, die eine sequentielle Behandlung mit Beiden Methoden erhalten haben.
Methoden
Acht CI-Patienten mit obliterierten Cochleae wurden mit der IP-L behandelt. Anschließend wurde der ICAT in die Cochlea eingeführt und die Cochlea mit Ringerlösung verdünntem Triamcinolon (20 mg/ml) gespült. Nach Entfernung des Katheters wurde ein MED-EL CI mit einer FLEX Elektrode implantiert. Impedanzen wurden an folgenden Terminen gemessen: intra-OP, Erstanpassung, 3 Monatstermin (3M).
Ergebnisse
Die Impedanzen sind bis zum Erstanpassungstermin stabil geblieben (intra-OP: 5,8 kOhm; Erstanpassung 5,53 kOhm). Danach sind sie auf 6,9 kOhm zum 3M Termin gestiegen (n=6). In dieser Periode konnten keine Nebenwirkungen durch den zusätzlichen Eingriff beobachtet werden.
Diskussion
Die Ergebnisse zeigen, dass die kombinierte Anwendung mit IP-L und ICAT bei CI-Patienten mit obliterierten Cochleae möglich ist. Die zusätzliche Behandlung mit Steroiden scheint einen positiven Effekt zu zeigen: Die Impedanzen sind niedriger als bei nicht-Steroid behandelten IP-L Patienten, die in der Literatur beschrieben wurden, und liegen im Bereich regulärer CI-Nutzer.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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