Maika Werminghaus (Düsseldorf), Susann Thyson (Düsseldorf), Jutta G. Richter (Düsseldorf), Dorothee Schatton (Düsseldorf), Thomas Klenzner (Düsseldorf)
Introduction:
The importance of digital technologies for patients with cochlear implants (PwCI) is constantly increasing. PwCI must adeptly employ technological aids in their daily lives and can enhance their hearing success through digital hearing training progrrams (HTP). As part of the development of a prototype for a HTP, we conducted a survey on the use of digital media.
Methods:
We surveyed 22 outpatient PwCI from the Hearing Center Düsseldorf with unilateral or bilateral CI fitting, with a mean age of 54.0 years (SD=15.1), using a research-specific questionnaire. For the present analysis, we categorized 24 questionnaire items into three domains: key digital competencies, prior experiences, and motivation. Descriptive statistics were employed for data analysis, and open-ended questions underwent qualitative analysis.
Results:
PwCI show high digital competencies overall and express confidence in dealing with the internet and data protection issues. The majority of PwCI (80.6%) have prior experiences with digital HTP, but often feel that conventional digital HTP are not sufficiently effective. The programs are usually used daily or several times a week in the first six months after CI fitting; the majority of them use the digital HTP for 10-30 minutes per session. All PwCI are highly motivated to use digital HTP and rate the usefulness of such HTP positively. Motivating factors mentioned include feedback systems and adaptive difficulty adjustment.
Discussion:
The results highlight a high degree of digital literacy and motivation among PwCI. Innovative strategies are required to increase the efficacy of digital HTP and integrate personalized solutions into hearing rehabilitation.
Einleitung:
Die Bedeutung digitaler Technologien für Patient*innen mit Cochlea-Implantat (PmCI) steigt. PmCI müssen im Alltag kompetent mit technologischen Hilfsmitteln umgehen und können ihren Hörerfolg durch digitale Hörtrainingsprogramme (HTP) steigern. Im Rahmen der Entwicklung eines Prototypens eines digitalen HTPs führten wir eine Befragung zur Nutzung digitaler Medien durch.
Methode:
Wir befragten 22 ambulante PmCI des Hörzentrums Düsseldorf mit ein- oder zweiseitiger CI-Versorgung und einem durchschnittlichen Alter von 54,0 Jahren (SD=15,1) mittels eines eigens entwickelten Fragebogens. Für die vorliegende Analyse gruppierten wir 24 Fragepunkte in drei Bereiche: digitale Schlüsselkompetenzen, Vorerfahrungen und Motivation. Die Daten wurden deskriptiv analysiert, offene Fragen qualitativ ausgewertet.
Ergebnisse:
Die PmCI zeigen insgesamt hohe digitale Schlüsselkompetenzen und fühlen sich im Umgang mit dem Internet und Datenschutzthemen sicher. Die Mehrheit der PmCI (80,6%) hat bereits Vorerfahrung mit digitalen http, empfindet jedoch herkömmliche Programme oft als nicht ausreichend effektiv. Die Nutzung der Programme erfolgt meist in den ersten sechs Monaten nach CI-Versorgung täglich bis mehrmals pro Woche; die Nutzungsdauer pro Sitzung beträgt mehrheitlich 10-30 Minuten.
Alle PmCI sind hochmotiviert, digitale HTP zu nutzen und bewerten die Sinnhaftigkeit digitaler HTP positiv. Als motivierende Faktoren werden unter anderem Feedbacksysteme und eine adaptive Schwierigkeitsanpassung genannt.
Diskussion:
Die Ergebnisse zeigen eine hohe Digitalkompetenz und Motivation der PmCI. Innovative Ansätze sind gefordert, um die Wirksamkeit von digitalen HTP zu steigern und personalisierte Lösungen in die Hörrehabilitation zu integrieren.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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