Sophia Gantner (München), Friedrich Ihler (Greifswald), Ralf Strobl (München), Andreas Zwergal (München), Martin Canis (München), Joachim Müller (München), Daniel Polterauer (München), Jennifer L. Spiegel (München)
Introduction: Menière´s Disease (MD) is characterized by vertigo attacks, low-frequency hearing loss (HL) and fluctuating aural symptoms. Current treatment concepts for MD focus on stabilizing the quality-of-life impairing vertigo. Hearing rehabilitation is often secondary. The presented study investigated the impact of hearing loss on health-related quality of life (HRQoL) and functionality in daily life activities.
Methods: Data was extracted from the prospective patient registry of the German Center for Vertigo and Balance Disorders. Functionality was measured with the Dizziness Handicap Inventory (DHI) and European Quality of Life 5 Dimensions (EQ-5D). Patients were categorized according to the diagnostic criteria of the Bárány Society into definite and probable MD. Influence of the pure tone average of the frequencies 0.5, 1, 2 kHz (PTAlow), staging of hearing loss of the WHO (0.5, 1, 2, 4 kHz=PTAWHO), and MD-category of the Committee on Hearing and Equilibrium Research (CHE) on HRQoL and functionality were analyzed via biavariate correlations.
Results: No correlation was found for 109 patients between DHI-subdomains and PTAlow, MD-categories of the Bárány Society, or the CHE. Significantly stronger impairment was found in the EQ-5D subdomain "subjective handicap" for DMD patients for "participation" in daily life activities (p=0.015) and "walking" (p=0.041).
Conclusions: Influence of hearing loss on HRQoL and functionality of MD patients was not significant. Nevertheless, binaural hearing is paramount to spatial hearing and thus, the necessity for hearing rehabilitation in MD-patients should not be underestimated.
Einleitung: Morbus Menière (MD) ist von Schwindel, Tieftonhörverlust (HL) und fluktuierenden Ohrsymptomen gekennzeichnet. Aktuelle Behandlungskonzepte konzentrieren sich auf die Stabilisierung des beeinträchtigenden Schwindels. Hörrehabilitation wird häufig als zweitrangig eingeordnet. Die vorliegende Studie untersuchte den Einfluss des Hörverlusts auf gesundheitsbezogene Lebensqualität (HRQoL) und Funktionsfähigkeit
Methoden: Datengrundlage bildete das Patientenregister des Deutschen Schwindel- und Gleichgewichtszentrums München. Funktionsfähigkeit wurde mit den Subdomänen des Dizziness Handicap Inventory (DHI) und HRQoL mit dem European Quality of Life 5 Dimensions (EQ-5D) gemessen. Patienten wurden gemäß den Diagnosekriterien der Bárány Society in definitive und wahrscheinliche MD eingeteilt. Einfluss des Mittelwerts der Frequenzen 0,5, 1, 2 kHz (PTAlow), des Schweregrads der Hörminderung nach WHO (0,5, 1, 2, 4 kHz=PTAWHO) und MD-Kategorien der Committee on Hearing and Equilibrium Research (CHE) auf HRQoL und Funktionsfähigkeit wurde mittels bivariater Korrelationen beschrieben
Ergebnisse: Es zeigte sich für die 109 Patienten keine Korrelation zwischen den DHI-Subdomänen und PTAlow, den MD-Kategorien der Bárány Society oder der CHE. Eine signifikant stärkere Beeinträchtigung wurde in der EQ-5D-Subdomäne "subjektive Beeinträchtigung" bei DMD-Patienten für die "Teilnahme" an täglichen Aktivitäten (p=0,015) und "Gehen" (p=0,041) festgestellt
Schlussfolgerungen: Es konnte kein signifikanter Einfluss des Hörverlusts auf die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit von MD-Patienten gezeigt werden. Dennoch ist binaurales Hören von entscheidender Bedeutung für das räumliche Hören. Daher sollte die Notwendigkeit für Hörrehabilitation bei MD-Patienten nicht unterschätzt werden
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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