Janine Reis (Gießen), Christoph Arens (Gießen), Christine Langer (Gießen), Kristof Johannes Hupa (Gießen)
Background
After radiotherapy of a tumour of the upper aerodigestive tract (HNSCC), many patients suffer from increased fatigue and sleepiness. Unrecognised sleep apnoea can be considered as a possible cause. Radiotherapy is known to lead to fibrotic tissue changes and post-radiogenic oedema. Radiotherapy in the head and neck area results in an anatomical and functional change in the airway with possible obstruction or narrowing of breathing-relevant structures. The aim of the study is to determine the prevalence of obstructive sleep apnoea (OSA) after curative radiotherapy of a tumour of the upper aerogigestive tract.
Methods
To date, 16 patients who had completed at least 6 months of radiotherapy for head and neck squamous cell carcinoma (HNSCC) have been studied. The following parameters were collected: two questionnaires (Epworth Sleepiness Scale (ESS) and Berlin questionnaire), a clinical examination (Mallampati classification and Friedman tonsil size) and polygraphy (apnoea-hypnoea index (AHI) and desaturation index (EI)).
Results
The examination showed the following results: the mean score in the ESS was 7.7 out of 24 points and 3 patients were at increased risk of OSA in the Berlin questionnaire. The average AHI was 24/h and the average EI was 21.9/h.
Discussion
The current data suggest that the presence of OSA should be considered in patients who have completed radiotherapy in the head and neck region. The survey of a larger patient population is therefore indicated.
Hintergrund
Nach Radiotherapie eines Tumors des oberen Aerodigestivtraktes (HNSCC) leiden viele Patienten unter verstärkter Müdigkeit und Schläfrigkeit. Eine unerkannte Schlafapnoe kann als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden. Es ist bekannt, dass die Strahlentherapie zu einer fibrotischen Gewebsveränderung und postradiogenen Ödemen führt. Die Radiotherapie im Kopf-Hals-Bereich resultiert in einer anatomischen und funktionellen Veränderung des Atemweges mit möglicher Verlegung oder Verengung atemrelevanter Strukturen. Ziel der Untersuchung ist die Ermittlung der Prävalenz einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) nach kurativ intendierter Strahlentherapie eines Tumors des oberen Aerogigestivtraktes.
Methoden
Es wurden bislang 16 Patienten untersucht, bei denen die Strahlentherapie aufgrund eines Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinoms (HNSCC) seit mindestens 6 Monaten abgeschlossen war. Die folgenden Parameter wurden erhoben: zwei Fragebögen (Epworth Sleepiness Scale (ESS)) und Berliner Fragebogen), eine klinische Untersuchung (Mallampati Klassifikation und Tonsillengröße nach Friedman) und eine Polygraphie (Apnoe-Hypnoe-Index (AHI) und Entsättigungs-Index (EI)).
Ergebnisse
Bei den untersuchen Patienten zeigten sich folgende Ergebnisse: im ESS lag der Mittelwert bei 7,7 von 24 Punkten und beim Berliner Fragebogen bestand bei 3 Patienten ein erhöhtes Risiko für das Vorliegen einer OSA. Der durchschnittliche AHI lag bei 24/h und der durchschnittliche EI bei 21,9/h.
Diskussion
Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass bei Patienten nach einer abgeschlossenen Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich das Vorliegen einer OSA in Betracht gezogen werden sollte. Die Erhebung eines größeren Patientenkollektivs ist daher indiziert.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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