Friederike Weise (Düsseldorf), Katharina Schaumann (Düsseldorf), Simone Volpert (Düsseldorf), Philipp Slotty (Düsseldorf), Jan Vesper (Düsseldorf), Thomas Klenzner (Düsseldorf)
Introduction:
Cochlear implants (CI) are an established and proven method of auditory rehabilitation. In addition, neuromodulation systems such as peripheral nerve field stimulation (PNFS) for treating neuropathic pain are gaining increasing importance. To date, there is limited information regarding the concurrent use of these implanted systems and potential electromagnetic interferences.
In this context, this case report addresses the simultaneous use of cochlear implants and peripheral nerve field stimulation.
Material and methods:
A 57-year-old patient bilaterally supplied with cochlear implants developed severe retroauricular pain in the access area of the CI implantation four weeks postoperatively, in the sense of a neuropathic pain syndrome. After unsuccessful medical and physiotherapeutic therapy, a permanent PNFS system with 2 periauricular electrodes (Boston WaveWriter R16) was implanted following positive diagnostic infiltration and outpatient PNFS testing.
Results:
The initial setting of the PNFS system resulted in a good and long-term reduction in pain intensity on the Visual Analog Scale (VAS) from 8/10 to 4/10 with a positive stimulation effect. The postoperative hearing impression was also not affected by the PNFS implantation.
Conclusion:
This case report demonstrates that the simultaneous use of cochlear implants and peripheral nerve field stimulation in the CI access area appears to be possible without complications and disruptive interactions. Therefore, this method may be considered as an option for chronic neuropathic pain management.
Einleitung:
Cochlea-Implantate (CI) sind ein etabliertes und bewährtes Verfahren der Hörrehabilitation. Daneben gewinnen Neuromodulationssysteme, wie die periphere Nervenfeldstimulation (PNFS) zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, zunehmend an Bedeutung. Bislang gibt es nur begrenzte Informationen bezüglich der gleichzeitigen Anwendung dieser implantierten Systeme und möglicher elektromagnetischer Interferenzen.
Vor diesem Hintergrund thematisiert dieser Fallbericht die simultane Anwendung von Cochlea-Implantaten und peripherer Nervenfeldstimulation.
Material und Methoden:
Ein 57-jähriger Patient mit beidseitiger CI-Versorgung entwickelte vier Wochen postoperativ starke retroaurikuläre Schmerzen im Zugangsbereich der CI-Implantation, i.S. eines neuropathischen Schmerzsyndroms. Bei frustraner medikamentöser und physiotherapeutischer Therapie wurde nach positiver diagnostischer Infiltration und ambulanter PNFS-Testung die Implantation eines permanenten PNFS-Systems mit 2 periaurikulären Elektroden (Boston WaveWriter R16) durchgeführt.
Ergebnisse:
Die initiale Einstellung des PNFS-Systems ergab eine gute und langfristige Schmerzsenkung von Schmerzstärken auf der visuellen Analogskala (VAS) von 8/10 auf 4/10 mit positiven Stimulationseffekt. Auch der postoperative Höreindruck wurde durch die PNFS-Implantation nicht beeinträchtigt.
Schlussfolgerung:
Dieser Fallbericht zeigt, dass die parallele Anwendung von Cochlea-Implantaten und peripherer Nervenfeldstimulation im CI-Zugangsbereich ohne Komplikationen und störenden Wechselwirkungen möglich erscheint und diese Methode als Option bei chronisch neuropathischen Schmerzen zur Verfügung stehen kann.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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