Luisa Symeou (Regensburg), Ines Ugele (Regensburg), Katharina Tenneberg-Holzer (Regensburg), Melanie Völkl (Regensburg), Domenica Golka (Regensburg), Isolde Schäfer (Regensburg), Christopher Bohr (Regensburg)
Introduction: Button batteries are an underestimated threat, especially for small children who tend to insert them in their orifices such as the nose, mouth and ears. The flat, round batteries are found in many household items and toys. Ingestion of button batteries can cause them to linger in the throat or oesophagus, in some cases with fatal results.
Material and methods: Data collection from medical records, imaging and laboratory findings.
Results: A one-year-old child was transferred to our emergency department due to repeated episodes of haematemesis. Initially, no clear cause for the symptoms could be identified. With symptom progression and massive oesophageal bleeding, oesophageal packing and a laparotomy were performed. A subsequent CT thorax/abdomen with contrast showed a button battery in the small bowel and leakage of contrast medium from an aberrant right subclavian artery (arteria lusoria). An attempt to control the haemorrhage by balloon occlusion proved unsuccessful and subsequently led to the death of the child.
Conclusion: There is an urgent need for rapid diagnosis and adequate treatment of button battery ingestion to prevent life-threatening complications. Parents and child carers should be informed about the dangers of button batteries. As a preventive measure, we have developed an information brochure in cooperation with the Bavarian State Ministries for Health and Care, for Family, Labour and Social Affairs and for Science and Art, which draws attention to the dangers and contains recommendations on what to do if a button battery is ingested.
Einleitung: Knopfbatterien sind eine unterschätzte Bedrohung, vor allem für Kleinkinder, welche dazu neigen, sie sich in Körperöffnungen wie Nase, Mund und Ohren zu stecken. Die flachen, runden Batterien befinden sich in zahlreichen Haushaltsgegenständen und Spielzeug. Die Ingestion von Knopfbatterien kann dazu führen, dass sie im Rachen oder der Speiseröhre verweilen, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang.
Material und Methoden: Datenerhebung aus medizinischen Akten, Bildgebungen und Laborbefunden.
Ergebnisse: Ein einjähriges Kind wurde aufgrund wiederholter Episoden von Bluterbrechen in unsere Notaufnahme verlegt. Es konnte initial keine eindeutige Ursache für die Symptome ermittelt werden. Bei Symptomprogredienz und massiver ösophagealer Blutung wurden ein Ösophaguspacking und eine Laparotomie durchgeführt. Eine darauffolgende CT-Thorax/Abdomen mit Kontrastmittel zeigte eine Knopfbatterie im Dünndarm sowie den Austritt von Kontrastmittel aus der A.lusoria. Ein Versuch, die Blutung durch interventionell mit zu kontrollieren, erwies sich als erfolglos und führte in der Folge zum Versterben des Kindes.
Fazit: Es besteht die dringende Notwendigkeit einer raschen Diagnosestellung und adäquaten Behandlung bei Ingestion von Knopfbatterien, um lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern. Eltern und Kinderbetreuende sollten über die Gefahren von Knopfbatterien aufgeklärt werden. Als Präventionsmaßnahme haben wir in Kooperation mit den Bayerischen Staatsministerien für Gesundheit und Pflege, für Familie, Arbeit und Soziales sowie für Wissenschaft und Kunst eine Informationsbroschüre entwickelt, welche auf die Gefahren hinweist und Empfehlungen zum Verhalten bei V.a. Ingestion einer Knopfbatterie beinhaltet.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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