Introduction: We describe the case of a 5-year-old boy who presented a few days after an unobserved fall with lockjaw and altered gait. The boy had never been immunized against tetanus.
Methods: The unusual course of disease of the child is presented. Due to the anti-vaccination debates, this is a current and improtant topic.
Results: The MRI showed contrast accumulation in the left frontobasal region. With increasing laryngospasm, protective intubation had to be performed. A skull base exploration with locating ans removal of wood was performed in the ENT operating room. Due to respiratory insufficiency, the boy was invasively ventilated for several days in the pediatric intensive care unit. He received intravenous antibiotic therapy. After several weeks, the boy could be discharged to rehabilitation with few residuals.
Discussion: Despite the rarity of the clinical picture, a careful anamnesis on vaccination and, if necessary, a tetanus booster must be considered for every injury pattern.
Einleitung: Wir präsentieren den Fall eines 5-jährigen Jungen, der wenige Tage nach unklarem Sturzereignis mit Kieferklemme und Gangbildveränderung vorgestellt wurde. Es war bei dem Kind nie eine Tetanusimmunisierung erfolgt.
Methoden: Der außergewöhnliche Krankheitsverlauf des Kindes wird dargestellt. Aufgrund der Impfgegnerdebatten handelt es sich um eine aktuelle und brisante Thematik.
Ergebnisse: Im cMRT zeigte sich eine Kontrastmittel-Aufnahme im Bereich der Frontobasis links. Bei zunehmendem Laryngospasmus musste eine Schutzintubation erfolgen. Im HNO-OP wurde eine Schädelbasisexploration mit Auffinden und Entfernung von Holz-Resten durchgeführt. Bei respiratorischer Insuffizienz wurde der Junge mehrtägig auf der pädiatrischen Intensivstation invasiv beatmet. Zudem erfolgte eine intravenöse antibiotische Therapie. Nach mehrwöchigem Krankheitsverlauf konnte das Kind mit wenigen Residuen der Symptomatik in die Rehabilitation entlassen werden.
Schlussfolgerung: Trotz der Seltenheit des Krankheitsbildes muss bei jeglicher Art von Verletzung an die Impf-Anamnese und gegebenenfalls Tetanus-Auffrischung gedacht werden.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.