Noemi Voß (Essen), Nadia Sadok (Essen), Stephan Lang (Essen), Stefan Mattheis (Essen), Kerstin Stähr (Essen)
Introduction:
In the course of the COVID-19 pandemic, the number of children presenting with orbital complications of acute rhinosinusitis at the University Hospital Essen changed: After the removal of contact restrictions, there was an increase in the number of presentations compared to the pre-pandemic years and more advanced stages in percentage terms.
Material and methods:
All patients <18 years of age who were treated with orbital complications of acute rhinosinusitis at the University Hospital Essen from April 2017 to March 2023 were included. The mean number of patients per 12-month period before the pandemic (April 2017 to March 2020), during the pandemic (April 2020 to March 2022) and after the end of contact restrictions (April 2022 to March 2023) was compared. The development of the various stages of orbital complications according to Chandler (stages I-V) was also examined.
Results:
In the years before the pandemic, an average of 7 children presented with an orbital complication per twelve-month period. In the 2020/2021 period, the number was with 2 children below the average of the previous years. After contact restrictions were lifted, 26 children presented from April 2022 to March 2023. In the period before and during the pandemic, just under 60% presented in stage I and around 40% in stage III. After the contact restrictions were lifted, around 40% were in stage I and around 55% in stage III.
Conclusion:
There was an increase in the number of presentations and more advanced stages in children with orbital complications of acute rhinosinusitis in the year following the removal of contact restrictions.
Einleitung:
Im Verlauf der COVID-19 Pandemie änderten sich die Vorstellungzahlen von Kindern mit orbitalen Komplikationen bei akuter Rhinosinusitis am Universitätsklinikum Essen: Nach Wegfall der Kontaktbeschränkungen zeigte sich ein Anstieg der Vorstellungzahlen im Vergleich zu den Prä-Pandemie Jahren und prozentual mehr fortgeschrittene Stadien.
Methodik:
Es wurden alle Patient*innen <18 Jahre eingeschlossen, die von April 2017 bis März 2023 mit orbitaler Komplikation bei akuter Rhinosinusitis am Universitätsklinikum Essen behandelt wurden. Dabei wurde der Mittelwert der Patientenanzahl pro zwölfmonatigen Zeitraum vor der Pandemie (April 2017 bis März 2020), während der Pandemie (April 2020 bis März 2022) und nach Wegfall der Kontaktbeschränkungen (April 2022 bis März 2023) miteinander verglichen. Ebenso wurde die Entwicklung der verschiedenen Stadien der orbitalen Komplikationen nach Chandler (Stadium I-V) untersucht.
Ergebnisse:
In den Jahren vor der Pandemie stellten sich pro zwölfmonatigen Zeitraum durchschnittlich 7 Kinder mit einer orbitalen Komplikation vor. Im Zeitraum 2020/2021 lag die Anzahl mit 2 Kindern unter dem Durchschnitt der vorangegangenen Jahre. Nach Wegfall der Kontaktauflagen stellten sich von April 2022 bis März 2023 26 Kinder vor. Im Zeitraum vor und während der Pandemie stellten sich knapp 60% im Stadium I und circa 40% im Stadium III vor. Nach Wegfall der Kontaktbeschränkungen waren es circa 40% in Stadium I und circa 55% im Stadium III.
Schlussfolgerung:
Es zeigt sich im Jahr nach Wegfall der Kontaktbeschränkungen ein deutlicher Anstieg der Vorstellungszahlen sowie mehr fortgeschrittene Stadien bei Kindern mit orbitalen Komplikationen bei akuter Rhinosinusitis.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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