Silke Helbig (Frankfurt a. M.), Nelly Amthauer (Frankfurt a. M.), Andreas Loth (Frankfurt a. M.), Timo Stöver (Frankfurt a. M.)
Magnetic resonance imaging (MRI) in cochlear implant (CI) patients is considered risky, with magnet dislocation in particular being a serious complication requiring treatment. Manufacturers have responded by equipping current Cis with magnets that can align in the magnetic field. The aim of this study is to clarify the prevalence of MRI-related magnet dislocation of current Cis in order to derive a procedural guideline.
In this questionnaire study, all patients implanted with MRI-enabled models at the University ENT Clinic until 2022 were contacted. Out of 309 questionnaires, we received 38 responses. After exclusion (2 incomplete questionnaires, 3 patients with older CI on the opposite side), 33 patients (median: 64 years, range: 31-82 years) with 35 implants (21 MedEL Synchrony, 4 HiRes Ultra 3D, 10 Cochlear CI6s) could be evaluated.
In no case did magnet dislocation occur after the MRI examination. Head MRIs were performed most frequently with 11 examinations. Twenty-one CI users (63.63%) received a wrapping bandage during this procedure, of which 6/33 (18.18%) reported moderate (2) to severe (4) pain. The MRI examination was discontinued in 2/33 cases: once due to pain, once due to excessive artefacts caused by the CI.
The data from this study confirms that the current implant models do not present a risk of magnet dislocation when MRI is performed according to the manufacturer"s instructions and can be considered safe. As a bandage is currently no longer required, a reduction in pain can also be expected. The generally restrictive stance to date regarding the performance of an MRI should therefore be reconsidered and the new implant models should be excluded.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) bei Cochlea-Implantat (CI)-Patienten gilt als risikobehaftet, wobei insbesondere die Magnetdislokation eine schwerwiegende, behandlungsbedürftige Komplikation darstellt. Hersteller haben reagiert und aktuelle CIs mit Magneten ausgestattet, die sich im Magnetfeld ausrichten können. Ziel dieser Studie ist es, die Prävalenz MRT-bedingter Magnetdislokationen aktueller CIs zu klären, um daraus eine Verfahrensanweisung abzuleiten.
Im Rahmen dieser Fragebogenstudie wurden alle Patienten, die bis 2022 an der Universitäts-HNO-Klinik mit MRT-fähigen Modellen implantiert wurden, angeschrieben. Von 309 Fragebögen erhielten wir 38 Rückantworten von denen nach Ausschluss (2 unvollständige Fragebögen, 3 Patienten mit älterem CI auf der Gegenseite) 33 Patienten (Median: 64 Jahre, Range: 31-82 Jahre) mit 35 Implantaten (21 MedEL Synchrony, 4 HiRes Ultra 3D, 10 Cochlear CI6er) ausgewertet werden konnten.
In keinem Fall kam es nach der MRT-Untersuchung zur Magnetdislokation. Kopf-MRTs wurden mit 11 Untersuchungen am häufigsten durchgeführt. 21 CI-Träger (63,63%) erhielten dabei einen Wickelverband, davon gaben 6/33 (18,18%) mittlere (2) bis starke (4) Schmerzen an. Die MRT-Untersuchung wurde in 2/33 Fällen abgebrochen: einmal wegen Schmerzen, einmal wegen zu starker Artefakte durch das CI.
Die Datenlage dieser Studie bestätigt, dass die aktuellen Implantat-Modelle bei herstellergerechter MRT-Durchführung kein Magnetdislokationsrisiko aufweisen und als sicher anzusehen sind. Da aktuell kein Wickelverband mehr erforderlich ist, darf zusätzlich eine Schmerzreduktion erwartet werden. Die bisher generell restriktive Haltung bezüglich der Durchführung einer MRT sollte daher überdacht und die neuen Implantat-Modelle davon ausgenommen werden.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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