Introduction

Severe hearing loss in old age poses the risk of limited oral communication with other people. The aim of this study is to see how different communication behavior affects speech understanding after CI fitting and which social factors influence communication behavior.

Methods

The group includes 57 seniors aged 60 and over with bilateral hearing loss. The quantitative spoken communication behavior in the areas of face-to-face and telephone conversations was retrospectively recorded using a questionnaire for the previous year before CI fitting. The speech test results with CI were measured from the initial fitting to the 6th month appointment with the Freiburg speech comprehension test and the OLSA in quiet 65 dB [%] and adaptive [dB_SNR] 60dB noise.

Results

There is a significant relationship between face-to-face communication behavior and the postoperative language test results in the OLSA in quiet (p = 0.031, R² = 0.17) after 6 months. Communication behavior is influenced by marital status and household size. Age, age at deafness and duration of deafness have no influence on communication behavior.

Conclusion

The patients who demonstrate quantitatively higher communication behavior preoperatively benefit from this higher family spoken language exchange for the development of language comprehension with CI and achieve higher results in sentence comprehension. Early CI fitting is therefore important so that communication is maintained in everyday life, which in turn is essential for training language understanding with CI.

Einleitung

Eine hochgradige Hörschädigung im Alter birgt das Risiko einer eingeschränkten Kommunikation im mündlichen Austausch mit anderen Menschen. Wie sich das unterschiedliche Kommunikationsverhalten auf das Sprachverstehen nach der erfolgten CI-Versorgung auswirkt und welche sozialen Faktoren das Kommunikationsverhalten beeinflussen, ist Ziel dieser Untersuchung.

Methoden

Die Gruppe umfasst 57 beidseits schwerhörige Senioren ab einem Alter von 60 Jahren aufwärts. Retrospektiv ist durch einen Fragebogen für das zurückliegende Jahr vor der CI-Versorgung das quantitative lautsprachliche Kommunikationsverhalten in den Bereichen des Gesprächs von Angesicht zu Angesicht und am Telefon erfasst worden. Die Sprachtestergebnisse mit CI wurden von der Erstanpassung bis zum 6 Monatstermin mit dem Freiburger Sprachverständnistest und dem OLSA in Ruhe 65 dB [%] und adaptiv [dB_SNR] 60dB noise gemessen.

Ergebnisse

Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Kommunikationsverhalten von Angesicht zu Angesicht und den sich postoperativ entwickelten Sprachtestergebnisse im OLSA in Ruhe (p = 0,031, R² = 0,17) nach 6 Monaten.

Das Kommunikationsverhalten wird durch den Familienstand und die Haushaltsgröße beeinflusst. Das Lebensalter, das Ertaubungsalter und die Ertaubungsdauer haben keinen Einfluss auf das Kommunikationsverhalten.

Schlussfolgerung

Die Patienten, die präoperativ ein quantitativ höheres Kommunikationsverhalten aufweisen, profitieren in der Folge durch diesen höheren familiären lautsprachlichen Austausch für die Entwicklung des Sprachverstehens mit CI. Eine frühzeitige CI-Versorgung ist daher wichtig, damit die Kommunikation im Alltag erhalten bleibt, die wiederum zum Training des Sprachverstehens mit CI essentiell ist.

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.