Case: The patient first presented with progressive vision loss as well as double vision, head ache and frontal loss of sensibility in July 2023. Four weeks ahead he underwent sinus surgery, the histological and microbiological examinations brought up the presence of streptococcus constallatus. Due to complete vision loss, ophthalmolplegia and frontal loss of sensibility he was diagnosed with orbital apex syndrome of unknown cause. CT and MRI scans showed a compression of the right optic nerve by an expanding leasion around the posterior orbital funnel.
More scans as well as microbiological examinations of the right sphenoid sinus were performed and displayed Pseudomonas aeruginosa and MRSA. The patient was therefore treated with intravenous cefepime and linezolid. On the 7th of September a transnasal navigated biopsy of the unclear orbital mass was performed, the histological results showed granulomatous plasma cell-rich infiltration without signs of malignancy. Tests on HSV, CMV, EBV, treponema pallidum and fungal infiltration came out negative. Neurological and rheumatological consultations recommended a treatment with prednisolone, which led to a constant improvement of the symptoms as well as a shrinking of the orbital mass in following MRI scans. Recent findings point towards a possible IgG4-related diesease. More follow-ups as well as the histological examination from the first sinus surgery will be considered to provide more information on a possible diagnosis.
Fall: Die initiale Vorstellung des Patienten erfolgte im Juli 2023 mit progredienter Visusminderung, Doppelbildern, Cephalgie und frontaler Sensibilitätsstörung rechts. Vier Wochen zuvor war alio loco eine beidseitige FESS erfolgt, die Histologie sowie Mikrobiologie ergaben hier lediglich den Nachweis von Strp. constallatus. Aufgrund der Kombination von nun vollständiger Erblindung sowie Ophthalmoplegie und frontaler Sensibilitätsstörung wurde die Diagnose eines Apex orbitae Syndroms unklarer Genese gestellt. Die angeschlossene Bildgebung mittels cCT und MRT der Orbita ergaben Anhalt für die Kompression des rechten Sehnervs durch einen unklaren raumfordernden Prozess im Bereich des posterioren Orbitatrichters.
In domo erfolgte nach ergänzender Bildgebung auch die mikrobiologische Untersuchung des rechten Sinus sphenoidalis, hier konnten Pseudomonas aeruginosa sowie MRSA nachgewiesen werden. Der Patient wurde daraufhin nach Antibiogramm intravenös mit Cefepim und Linezolid anbehandelt. Am 07.09.2023 erfolgte komplikationslos die transnasale navigierte Biopsie des unklaren periorbitalen Prozesses. Histologisch ließen sich chronisch-granulierende, plasmazellreiche Infiltrate ohne Anhalt für Malignität nachweisen. Testverfahren auf HSV, CMV, EBV sowie Treponema pallidum oder Pilzhyphen fielen ebenfalls negativ aus. Im Verlauf wurde der Patient neurologisch sowie rheumatologisch zur weiteren Diagnostik angebunden, unter Therapie mit absteigendem Prednisolonschema kam es zu einer stetigen Besserung der Symptomatik mit ebenfalls MRT-morphologischer Größenregredienz der Raumforderung. Aktuell besteht Verdacht auf eine IgG4-vermittelte Erkrankung. Weitere MRTs sowie die histologische Aufarbeitung des initial entnommenen Gewebes werden zur Diagnosefindung herangezogen werden.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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