Introduction: Malignant otitis externa is a progressive and life-threatening infection of the temporal bone. It primarily affects immunocompromised patients and patients suffering from diabetes mellitus. Successful therapy consists a combination of surgical treatment, targeted antibiosis and therapy of the immunosuppressive secondary diagnoses.
Material and methods: A total of 29 patients with otitis externa maligna were examined from 2009-2022 with regard to their treatment concept and hearing rehabilitation. The patients underwent petrosectomy and received pathogen-specific antibiotics. Postoperatively the patients received a hearing aid, implantable hearing aid or cochlear implant.
Results: Our case series showed a distribution of 72% male patients and 28% female patients. The bacterium Pseudomonas aeruginosa could be isolated in 80% of the participants. In our series 63% of the patients had type 2 diabetes mellitus. 20% of the patients had motor failure of the facial nerve. Regarding hearing rehabilitation 4 patients (13.8%) could be fitted with a cochlear implant. Other options in this series were active bone conduction implants such as BONEBRIDGE (3.4%) and BAHA (3.4%).
Conclusions: This multimodal concept shows promise in patients with malignant otitis externa. In particular hearing rehabilitation should not be neglected after successful treatment of the infection. In addition hyperbaric oxygen therapy can be used as a further escalation of treatment, although this was not necessary in our case series. Lifelong clinical and radiological follow-up is also recommended.
Einleitung: Die maligne Otitis externa ist eine fortschreitende und lebensbedrohliche Infektion des Schläfenbeins. Betroffen sind primär immungeschwächte und an Diabetes mellitus erkrankte Patienten. Eine erfolgreiche Therapie besteht aus der Kombination einer operativen Sanierung, einer gezielten Antibiose und der Therapie der immunsupprimierenden Nebendiagnosen.
Material und Methoden: Insgesamt wurden 29 Patienten im Zeitraum von 2009-2022 mit einer Otitis externa maligna hinsichtlich ihres Therapiekonzeptes und ihrer Hörrehabilitation untersucht. Die Patienten wurden petrosektomiert und bekamen erregerspezifische Antibiotika. Postoperativ erhielten die Patienten ein Hörgerät, implantierbares Hörgerät oder Cochlea Implantat.
Ergebnisse: In unserer Fallserie zeigte sich eine Verteilung von 72% männlichen Patienten und 28% weiblichen Patientinnen. Bei 80% der Teilnehmenden konnte das Bakterium Pseudomonas aeruginosa isoliert werden. In unserer Serie erkrankten 63% der Patienten an einem Diabetes mellitus Typ 2. 20% der Patienten hatten einen motorischen Ausfall des N.facialis. Bezüglich der Hörrehabilitation konnten 4 Patienten (13,8%) mit einem Cochlea Implantat versorgt werden. Weitere Optionen in dieser Serie waren aktive Knochenleitungsimplantate wie BONEBRIDGE (3,4%) und BAHA (3,4%).
Schlussfolgerungen: Bei Patienten mit einer malignen Otitis externa zeigt sich dieses multimodale Konzept erfolgversprechend. Insbesondere sollte jedoch nach einer erfolgreichen Sanierung der Infektion die Hörrehabilitation nicht vernachlässigt werden. Ergänzend kann als weitere Therapieeskalation eine hyperbare Sauerstofftherapie erfolgen, welche in unserer Fallserie jedoch nicht notwendig war. Weiterhin wird eine lebenslange klinische und radiologische Nachsorge empfohlen.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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