Aresu Sadeghi Shoreh Deli (Frankfurt a. M.), Tobias Weißgerber (Frankfurt a. M.), Timo Stöver (Frankfurt a. M.), Silke Helbig (Frankfurt a. M.)
Department of Otorhinolaryngology University Hospital Frankfurt am Main, Goethe University Frankfurt am Main
Introduction The fitting of a cochlear implant (CI) may not only improve the quality of life in patients with unilateral deafness (SSD), but also contribute to binaural functionality by providing complementary hearing. The aim of this retrospective study was to evaluate whether there is a correlation between duration of use and duration of deafness and to make a statement about CI acceptance.
Methods The study included 50 patients who were fitted with a CI due to SSD between 2013 and 2023 and had a hearing loss of 20 dB or less on the hearing side at preoperative pure-tone audiometry. Duration of use was collected by data logging and divided into two groups: ≤10h (n=23) and >10h (n=27). A correlation with deafness duration was performed.
Results It was found that patients with a duration of use ≤10h were deafened longer on average (mean duration of deafness: 7.62 years) than the group with a duration of use above 10h (mean duration of deafness: 5.71 years). In the "≤10h" group, no significant correlation was found between duration of use and deafness.
Conclusion The best acceptance in terms of all-day use is to be expected in patients with short-term deafness. This argues for early fitting after unilateral deafness and rather against a wait-and-see attitude beyond five years after deafness. Larger groups could help confirm these findings and evaluate other factors influencing duration of use.
Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Universitätsklinikum Frankfurt am Main, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Einleitung Die Versorgung mit einem Cochlea-Implantat (CI) kann bei Patienten mit einseitiger Taubheit (SSD) nicht nur die Lebensqualität verbessern, sondern durch das ergänzende Hören auch zur binauralen Funktionalität beitragen. Ziel dieser retrospektiven Studie war es zu evaluieren, ob eine Korrelation zwischen der Nutzungsdauer und der Ertaubungsdauer besteht und eine Aussage über die CI-Akzeptanz zu treffen.
Methoden In die Studie wurden 50 Patienten eingeschlossen, die zwischen 2013 und 2023 aufgrund einer SSD mit einem CI versorgt wurden und bei der präoperativen Reintonaudiometrie einen Hörverlust von maximal 20 dB auf der hörenden Seite aufwiesen. Die Nutzungsdauer wurde mittels Datalogging erhoben und in zwei Gruppen eingeteilt: ≤10h (n=23) und >10h (n=27). Eine Korrelation mit der Ertaubungsdauer wurde durchgeführt.
Ergebnisse Es zeigte sich, dass Patienten mit einer Nutzungsdauer ≤10h im Durchschnitt länger ertaubt waren (mittlere Ertaubungsdauer: 7,62 Jahre) als die Gruppe mit einer Nutzungsdauer des Sprachprozessors über 10h (mittlere Ertaubungsdauer: 5,71 Jahre). In der Gruppe "≤10h" wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen Nutzungsdauer und Ertaubungsdauer
Schlussfolgerung Die beste Akzeptanz im Sinne einer ganztägigen Nutzung ist bei kurzzeitig ertaubten Patienten zu erwarten. Dies spricht für eine frühzeitige Versorgung nach einseitiger Ertaubung und eher gegen eine abwartende Haltung über fünf Jahre nach Ertaubung hinaus. Größere Gruppen könnten helfen, diese Ergebnisse zu bestätigen und weitere Einflussfaktoren auf die Nutzungsdauer zu evaluieren.
Conflict of Interest The authors declare no conflict of interest.
Interessenkonflikt Die AutorInnen geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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