Rieke Ollermann (Oldenburg), Robert Böscke (Oldenburg), John Neidhardt (Oldenburg), Andreas Radeloff (Oldenburg)
Introduction: Rehabilitation success with a cochlear implant (CI) varies considerably. Even today, it is still a challenge to identify predictive factors in order to provide the most reliable prognosis for speech understanding with CI. Hoppe and colleagues have recently proposed a predictive model. The aim of this study is to test its applicability to the Oldenburg patient cohort and to patients of extended inclusion criteria.
Methods: A total of 273 adult patients were examined as part of a retrospective analysis. To predict speech performance with CI, the previously published prediction model was used, which is geared towards patients with a PTA4 ≤ 80dB HL and previously only included Cochlear patients.
Results: The model was shown to provide comparable results in our patient cohort and the prediction model can therefore be applied to a mixed cohort in terms of manufacturer. When extended to deaf patients, about 94 of 273 patients (34%) missed the predicted value by more than 20 percentage points. Of these patients, almost a third (12.1%) were identified as 'poor performers (<30% WRS65(CI)). There is a weak but significant correlation (r=0.27; p<0.0001) between predicted WRS65(CI) [%] and measured WRS65(CI) [%], which remains unchanged when SSD patients are excluded (r=0.27; p<0.0001).
Conclusion: The prediction model tested is well transferable to our cohort under the same inclusion criteria and independent of the CI manufacturer. However, the model is not suitable for inclusion of patients with a 4FPTA ≥ 80dB HL.
Einleitung: Der Rehabilitationserfolg mit einem Cochlea Implantat (CI) variiert erheblich. Auch heute gilt es noch als Herausforderung, prädiktive Faktoren zu identifizieren, um eine möglichst zuverlässige Prognose zum Sprachverstehen mit CI bieten zu können. Hoppe und Kollegen haben kürzlich ein Prädiktionsmodell vorgeschlagen. Ziel dieser Studie ist es, die Übertragbarkeit auf die Oldenburger Patientenkohorte und auf einen erweiterten Einschlusskreis zu überprüfen.
Methode: Im Rahmen einer retrospektiven Analyse wurden insgesamt 273 erwachsene Patienten untersucht. Zur Vorhersage der Sprachperformance mit CI wurde das bereits publizierte Vorhersagemodell angewandt, welches auf Patienten mit einem PTA4 ≤ 80dB HL ausgerichtet ist und bislang nur Cochlear-Patienten enthielt.
Ergebnisse: Es zeigten sich, dass das Modell in unserer Patientenkohorte vergleichbare Ergebnisse lieferte und das Vorhersagemodell somit auf eine hinsichtlich des Herstellers gemischte Kohorte angewandt werden kann. Bei Erweiterung auf ertaubte Patienten zeigte sich, dass 94 von 273 Patienten (34%) den prädizierten Wert um mehr als 20 Prozentpunkte verfehlten. Von diesen Patienten wurde fast ein Drittel (12,1%) als "poor performer" (<30% EV65(CI)) identifiziert. Es besteht eine schwache, aber signifikante Korrelation (r=0,27; p<0,0001) zwischen dem vorhergesagten EV65(CI) [%] und dem gemessenen EV65(CI) [%], die unter Ausschluss von SSD-Patienten unverändert bleibt (r=0,27; p<0,0001).
Zusammenfassung: Das verwendete Vorhersagemodell ist unter gleichen Einschlusskriterien und unabhängig vom CI-Hersteller gut übertragbar auf unsere Kohorte. Für einen Einschluss von Patienten mit einem 4FPTA ≥ 80dB HL ist das Modell jedoch nicht geeignet.
Es bestehen keine Interessenskonflikte.
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