Anna Levi (Frankfurt a. M.), Timo Stöver (Frankfurt a. M.), Silke Helbig (Frankfurt a. M.)
Introduction
Temporal bone fractures are among the most common skull base fractures and can cause hearing loss and even deafness. The aim of this retrospective study was to evaluate speech understanding after cochlear implantation (CI) in patients after temporal bone fracture.
Material and methods
A total of 17 adult patients with 21 radiologically confirmed longitudinal or transverse temporal bone fractures were included in this retrospective study. The mean age at accident occurrence was 40 +/-13 years. The time difference between accident occurrence and implantation was evaluated, evidence for intracochlear ossification was searched intraoperatively as well as radiologically, and hearing performance was assessed by means of speech understanding in the Freiburger monosyllable test at 3, 6, and 12 months postoperatively.
Results
Of 17 patients, four had bilateral fracture. Three of these patients underwent one-stage CI implantation, and one patient underwent two-stage CI implantation. The mean time between accident event and implantation time was 23.4 months (min. 1 month; max. 4 years). In ten cases, ossification or fluid/signal loss of the cochlea was described radiologically. In five cases, ossification was confirmed intraoperatively.
Mean speech understanding for monosyllables was 56% at 3 months (n=19), 62% at 6 months (n=11), and 66% at 12 months (n=14).
Discussion
Significant improvement in speech understanding can be achieved with Cochlear Implantation even after a temporal bone fracture has occurred. Mean speech understanding in patients with temporal bone fracture was on average on the level of other CI patients without temporal bone fracture. Early treatment should be aimed at, since ossification occurs in individual cases.
Einleitung
Felsenbeinfrakturen gehören zu den häufigsten Schädelbasisfrakturen und können einen Hörverlust bis hin zur Ertaubung bedingen. Ziel dieser retrospektiven Studie war die Auswertung des Sprachverstehens nach Cochlea-Implantation (CI)-Versorgung bei Patienten nach Felsenbeinfraktur.
Material/Methodik
In diese retrospektive Studie wurden insgesamt 17 erwachsene Patienten mit 21 radiologisch gesicherten Felsenbeinlängs- oder Querfrakturen eingeschlossen. Das durchschnittliche Alter bei Unfallgeschehen betrug 40 +/-13 Jahre. Ausgewertet wurde die Zeitdifferenz zwischen Unfallereignis und Implantation, es wurde nach Hinweisen für eine intracochleäre Ossifikation intraoperativ sowie radiologisch gesucht und die Hörleistung mittels Sprachverstehen im Freiburger Einsilbertest nach 3, 6 und 12 Monaten postoperativ erhoben.
Ergebnisse
Von 17 Patienten wiesen vier eine bilaterale Fraktur auf. Drei dieser Patienten wurden einzeitig, ein Patient zweizeitig CI-implantiert. Die durchschnittliche Zeitdauer zwischen Unfallereignis und Implantationszeitpunkt betrug 23,4 Monate. In zehn Fällen wurde radiologisch eine Ossifikation oder ein Flüssigkeits-/Signalverlust der Cochlea beschrieben. In fünf Fällen bestätigte sich intraoperativ die Ossifikation.Das durchschnittliche Sprachverstehen für Einsilber betrug nach 3 Monaten 56% (n=19), nach 6 Monaten 62% (n=11) und nach 12 Monaten 66 % (n=14).
Diskussion
Auch nach stattgehabter Felsenbeinfraktur kann mittels CI-Versorgung eine deutliche Verbesserung des Sprachverstehens erreicht werden. Das mittlere Sprachverstehen bei Patienten mit Felsenbeinfraktur lag durchschnittlich auf dem Niveau anderer CI-Patienten ohne Felsenbeinfraktur. Eine frühe Versorgung sollte angestrebt werden, da es in Einzelfällen zur Ossfikation kommt.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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