Max-Emanuel Scheile (Heidelberg), Elisabeth Hutter (Heidelberg), Mark Praetorius (Hamburg), Michaela Plath (Heidelberg), Peter K. Plinkert (Heidelberg), Sara Euteneuer (Heidelberg)
Introduction
Cochlear implantation in patients after recurrent cholesteatoma or with chronic suppurative otitis media continues to pose a surgical challenge. Not only does the implant have to be placed safely and securely, but the surgical technique must prevent the recurrence of the underlying disease during the extended period of implant wear.
Material/Methods
In this retrospective analysis, 28 patients who underwent cochlear implantation at the Heidelberg University Hospital between 2005 and 2020 after having previously undergone at least one reconstructive middle ear surgery were included. In a subgroup analysis, patients who received a cochlear implant in a radical cavity (CWD) were compared to those who received a cochlear implant with subtotal petrosectomy and external auditory canal blind closure (STP). All collected data were analyzed using descriptive statistics.
Results
Of the 28 patients, 21 had undergone a CWD procedure, and 7 had received a STP. During the observation period, 9 patients with CWD required a revision surgery. Two patients who initially received their cochlear implant as part of a primary STP procedure required a subsequent revision. Significant improvements in hearing ability and quality of life (QoL) were observed at all postoperative time points following cochlear implantation. When comparing the different surgical techniques, no significant differences in terms of hearing outcomes and QoL could be detected.
Conclusion
Cochlear implantation following prior middle ear surgery significantly improves the audiological outcomes and quality of life in this challenging patient population.
Einleitung
CI-Operationen bei Patienten mit chronisch rezidivierenden epi- oder mesotympanalen Mittelohrentzündungen stellen nach wie vor eine chirurgische Herausforderung dar. Es gilt einerseits, das Implantat sicher einzusetzen, andererseits muss die Operationstechnik das erneute Rezidivieren der Grunderkrankung über die lange Tragezeit des Implantats verhindern.
Material/Methoden
In dieser retrospektiven Analyse wurden 28 Patienten eingeschlossen, die zwischen 2005 und 2020 an der Universitäts-HNO-Klinik Heidelberg ein CI erhielten, nachdem zuvor mindestens ein sanierender Mittelohreingriff durchgeführt worden war. In einer Subgruppenanalyse wurden Patienten, die ein CI in eine Radikalhöhle (CWD) erhalten hatten, mit jenen, die ein CI mit Subtotaler Petrosektomie mit Gehörgangsblindverschluss (STP) erhalten hatten, verglichen. Alle erhobenen Daten wurden mithilfe deskriptiver Statistik analysiert.
Ergebnisse
Von den 28 Patienten hatten 21 eine CWD und 7 eine STP erhalten. Im Beobachtungszeitrum mussten 9 Patienten mit CWD einer Revisionsoperation unterzogen werden. Bei 2 Patienten, die Ihr CI im Rahmen einer primären STP erhalten hatten, musste diese im Verlauf revidiert werden. Es konnte eine signifikante Verbesserung der Hörtestergebnisse und der QoL nach der CI-Versorgung zu allen postoperativen Testzeitpunkten festgestellt werden. Im Vergleich der verschiedenen Operationstechniken konnten bzgl. der Hörergebnisse und QoL keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung
Eine CI-Versorgung nach vorausgegangener Mittelohrchirurgie verbessert den audiologischen Outcome und die Lebensqualität dieses herausfordernden Patientenkollektivs signifikant.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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