Introduction: Isolated edema of the uvula is often caused by mechanical stimuli, and the question arises whether it should be monitored and treated in the same way as angioedema (AE) of other origins in the head and neck region, which is potentially life-threatening.
Material and methods: We conducted a retrospective analysis of all patients who presented with and were treated for isolated uvular edema at the ENT University Hospital Ulm over a period of 13 years (2010-2023).
Results: 83.6% of patients were male, 16.4% female. The average age of the patients was 48 years (15-84). 40.4 % of the patients had art. hypertension as a pre-existing condition, 13.5 % OSAS. 26.9% of the patients had an ACE inhibitor in their own medication, 9.6% an AT-1 blocker and 42.3% no medication. The most likely cause of the edema was assumed to be mechanical irritation in 67.3%, an infectious etiology in 21.8%, a drug-related etiology in 27.3% and an allergic etiology in 10.9%. In 25.5 % there were several differential diagnoses. 78.2 % of the patients were treated with glucocorticoids, 7.3 % with antibiotics, 30.9 % with an H1 blocker and 32.7 % with a combination. In no case did the edema progress to the surrounding tissue or other symptoms occur during the documented course.
Conclusion: Isolated uvular edema occurs more frequently due to mechanical irritation and/or upper respiratory tract infection. Based on the available data, isolated uvular edema may require less rigorous monitoring compared to other head and neck region. It is also debatable whether ACE inhibitors must be discontinued in cases of isolated uvular edema.
Einleitung: Isolierte Ödeme der Uvula werden häufig durch mechanische Reize verursacht, und es stellt sich die Frage, ob sie auf die gleiche Weise überwacht und behandelt werden sollten wie Angioödeme (AE) anderer Genese im Kopf-Hals-Bereich, die potentiell lebensbedrohlich sind.
Matherial und Methoden: Wir führten über den Zeitraum von 13 Jahren (2010-2023) eine retrospektive Analyse aller Patienten durch, welche in der HNO Universitätsklinik Ulm aufgrund eines bei Ankunft isolierten Uvulaödems vorstellig waren und behandelt wurden.
Ergebnisse: 83,6 % der Patienten waren männlich, 16,4 % weiblich. Das durchschnittliche Alter der Patienten betrug 48 Jahre (15-84). 40,4 % der Patienten haben eine art. Hypertonie als Vorerkrankung, 13,5 % ein OSAS. 26,9 % der Patienten hatten in ihrer Eigenmedikation einen ACE-Hemmer, 9,6 % einen AT-1 Blocker und 42,3 % keine Medikation. Als wahrscheinlichste Ursache für das Ödem wurde bei 67,3 % eine mechanische Irritation, bei 21,8 % eine infektiöse Genese, bei 27,3 % eine medikamentöse Genese und bei 10,9 % eine allergische Genese angenommen. Bei 25,5 % bestanden mehrere Differentialdiagnosen. Die Patienten wurde zu 78,2 % mit Glukokortikoiden, 7,3 % mit einer Antibiose, 30,9 % mit einem H1-Blocker und 32,7 % mit einer Kombination behandelt. In keinem Fall kam es zu einem Progress des Ödems auf das umliegende Gewebe oder zu anderen Symptomen im dokumentierten Verlauf
Schlussfolgerung: Isolierte Uvulaödeme treten gehäuft bei mechanischer Irritation und/oder Infektion der oberen Atemwege auf. Anhand der vorliegenden Daten können isolierte Uvulaödeme weniger streng überwacht werden wie andere AE des Kopf-Hals Bereichs. Ebenso zur Diskussion gestellt werden kann, ob ACE Hemmer bei isolierten Uvulaödemen zwingend abgesetzt werden müssen.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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