Objective:
Orbital complications account for approximately 74-85% of all complications of acute sinusitis, affect the pediatric population more frequently, and can have devastating consequences.
In the years following the COVID-19 pandemic (2022, 2023), a high number of children presented to our clinic with orbital complications.
1)Has there been an increase in orbital complications in the post-covid era? 2)To what extent has the use of MRI reduced radiation in pediatric patients?
Design:
In our retrospective data analysis, all pediatric patients (age 0-16 years) treated at a university ENT clinic during the period 01/2014-06/2023 who presented with an orbital complication of rhinosinusitis were included. Data were
Results:
Forty-four children with orbital complications of rhinosinusitis were treated during the study period, 14 females and 30 males. Most patients (n=23, 52%) presented during the years of the waning Covid-19 pandemic (01/2022 to 06/2023). MRI was the initial imaging modality; CT was performed in 17 of 44 cases (39%) when surgery was indicated. The most common germ detected was of the Streptococcus species, and the predominant antibiotic administered was amipicillin/sulbactam.
Conclusion:
The standard treatment established in 2014 was followed in 42/44 cases. Except for 2 cases, CT was performed exclusively when surgery was indicated. Radiation was not required in 27 patients (61%). There was a 30% increase in orbital complications postpandemically.
Hintergrund:
Orbitale Komplikationen machen etwa 74-85 % aller Komplikationen der akuten Sinusitis aus, betreffen häufiger die pädiatrische Bevölkerung und können verheerende Folgen haben.
In den Jahren nach der COVID-19 Pandemie (2022, 2023) haben sich in unserer Klinik eine hohe Anzahl Kinder mit orbitalen Komplikationen vorgestellt.
1)Gab es eine Zunahme orbitaler Komplikationen in der post-covid Ära? 2) In welchem Maße konnte durch Anwendung der MRT eine Strahlenreduktion bei pädiatrischen Patienten erreicht werden?
Methode:
In unserer retrospektiven Datenanalyse wurden alle im Zeitraum 01/2014-06/2023 an einer universitären HNO-Klinik behandelten pädiatrischen Patienten (Alter 0-16 Jahre), die mit einer orbitalen Komplikation einer Rhinosinusitis vorstellig wurden eingeschlossen. Es wurden Daten zur bildgebenden Diagnostik, zum Keimspektrum und zum Therapieregime erhoben. Die Auswertung erfolgte deskripitiv.
Ergebnis:
Im Untersuchungszeitraum wurden vierundvierzig Kinder mit einer orbitalen Komplikation einer Rhinosinusitis behandelt, 14 weibliche und 30 männliche. Die meisten Patient/innen (n=23, 52%) stellten sich in den Jahren der abklingenden Covid-19 Pandemie (01/2022 bis 06/2023) vor. Die MRT war die erste Bildgebung, eine CT wurde bei Indikationsstellung zur OP in 17 von 44 Fällen (39%) durchgeführt. Der häufigste nachgewiesene Keim gehörte der Streptokokken Spezies an, und die überwiegend verabreichte Antibiose war Amipicillin/Sulbactam.
Schlussfolgerung:
Der 2014 erarbeitete Behandlungsstandard wurde in 42/44 Fällen befolgt. Bis auf 2 Fälle wurde ausschließlich im Falle einer OP-Indikation eine CT durchgeführt. Bei 27 Patienten (61%) konnte auf eine Strahlenbelastung verzichtet werden. Es kam postpandemisch zu einem Anstieg der orbitalen Komplikationen um 30%.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht
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