Denver Igharo (Krefeld), Johannes David Schultz (Krefeld), Johannes Funcke (Krefeld), Tugba Calisan (Krefeld), Tasja Sokolowsky (Krefeld)
Background
Obstructive sleep apnea (OSA) is characterized by sleep-related upper airway collapse with consecutive episodic hypoapneas/apneas and oxygen desaturations. The gold standard of therapy is CPAP mask ventilation, but its use is limited by intolerance and poor compliance. In recent years, selective stimulation of the hypoglossal nerve has become a successful second-line therapy.
Methods
Since 2021, 46 unilateral hypoglossal nerve stimulation have been successfully implanted as second-line therapy for OSA at the Helios Klinikum Krefeld, Germany, after prior critical review of inclusion and exclusion criteria during a special consultation (including preliminary consultation, checklists, DISE). The surgeons followed a strict curricular structure in order to acquire competence. In an interdisciplinary team (ENT, sleep lab, anesthesia) a perioperative standardized setting was established to further high quality.
Results
Out of a total of 50 planned implantations, 46 have been performed at Klinikum Krefeld so far. Since the first implantation of the hypoglossal nerve stimulation, a significant optimization of the perioperative procedure as well as a rapid increase in the number of patients could be observed. Likewise, the operating time could be significantly shortened due to more routine surgical skills (3h24m vs 1h18m). Regarding the time from initial contact to implantation, a reduction from initially 5 to now 3 months could be observed.
Outlook
Selective stimulation of the hypoglossal nerve is a second-line therapy for OSA that has been shown to be very effective in controlled studies. With regard to the growing patient population at the Klinikum Krefeld, future long-term evaluations of objective parameters and subjective symptoms are very promising.
Hintergrund
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist charakterisiert durch einen schlafbezogenen Kollaps der oberen Atemwege mit konsekutiven episodischen Hypoapnoen/Apnoen. Goldstandard der Therapie ist die CPAP-Maskenbeatmung, deren Anwendung jedoch häufig durch Intoleranz limitiert ist. In den letzten Jahren ist die selektive Stimulation des N. hypoglossus als erfolgreiche Second-Line-Therapie in den Vordergrund getreten.
Methoden
Seit 2021 wurde am Klinikum Krefeld als Second-Line-Therapie der OSA nach vorheriger kritischer Prüfung der Ein- und Ausschlusskriterien im Rahmen einer Spezialsprechstunde, 46 Zungenschrittmacher erfolgreich implantiert. Die Operateure folgten einem strengen curricularen Aufbau zur Kompetenzerwerbung. In einem interdisziplinären Team (HNO, Schlaflabor, Anästhesie) wurde ein perioperatives standardisiertes Setting, zur Förderung einer hohen Qualität, etabliert.
Ergebnisse
Von insgesamt 50 geplanten wurden bisher 46 Implantationen am Klinikum Krefeld durchgeführt. Seit der ersten Implantation des Zungenschrittmachers konnte eine deutliche Optimierung des perioperativen Ablaufs sowie ein rapider Anstieg der Patientenzahl beobachtet werden. Ebenso konnte die OP-Zeit aufgrund routinierterer chirurgischer Fertigkeiten erheblich verkürzt werden (3h24m vs 1h18m). Hinsichtlich des Zeitraums vom Erstkontakt bis hin zur Implantation konnte eine Verkürzung von initial 5 auf nun 3 Monate festgestellt werden.
Ausblick
Die selektive Stimulation des N. hypoglossus ist eine Second-Line-Therapie der OSA, die sich in kontrollierten Studien als sehr effektiv erwiesen hat. Hinsichtlich des wachsenden Patientenkollektivs am Klinikum Krefeld sind zukünftige Langzeitauswertungen der objektiven Parameter und subjektiven Symptomen sehr vielversprechend.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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