Background:
Rescue therapy with monoclonal antibodies for cRSwNP is now an integral part of rhinologic therapy. Due to the current state of research, it is recommended to suspend the therapy in the case of pregnancy.
Research question:
Does therapy with dupilumab have an effect on the course of pregnancy or the health of the child?
Material and methods:
We report on a 32-year-old female patient with cRSwNP (history of 2x pansinus operation), who had applied eight doses of dupilumab 300mg until she became aware of a pregnancy with 16 weeks of gestation. The course of pregnancy, birth and first weeks of life of the child were followed and a literature search was carried out on all known cases of pregnancy under dupilumab therapy.
Results:
The patient (gravida II, para I) had a premature birth in the 34+5th week of gestation with premature rupture of membranes, analogous to the first child (not under dupilumab). The child (weight: 80. percentile (pct.); length: 54. pct.; head circumference: 41. pct.) required CPAP respiratory support for four hours and concomitant partial parenteral nutrition for nine days. The further development of the child was regular (14 weeks old in November 2023).
The literature search identified seven studies on dupilumab therapy (for atopic dermatitis and bronchial asthma) with reports of pregnancy (N=54). A further 22 case reports were also found.
Conclusion:
Our experience and the research data suggest that the use of dupilumab is also safe in pregnancy. Preterm birth occurred in both Para I (without dupilumab) and Para II (with dupilumab). Our observations may support the decision-making when considering the continuation of dupilumab therapy during pregnancy.
Hintergrund:
Die Rescue-Therapie mit monoklonalen Antikörpern bei cRSwNP ist inzwischen fester Bestandteil der rhinologischen Therapie. Aufgrund der schwachen Studienlage wird aktuell empfohlen, die Therapie im Falle einer Schwangerschaft (SS) auszusetzen.
Fragestellung:
Hat die Therapie mit Dupilumab Auswirkungen auf den SS-Verlauf oder die Gesundheit des Kindes?
Methodik:
Wir berichten über eine 32-jährige Patientin mit cRSwNP (Z.n. 2x-maliger Pansinus-Operation), die bis zum Bekanntwerden einer SS in der 16. SSW acht Gaben Dupilumab 300mg appliziert hatte. Der Verlauf von SS, Geburt und ersten Lebenswochen des Kindes wurden verfolgt, sowie eine Literaturrecherche zu allen bekannten Fällen von SS unter Dupilumab durchgeführt.
Ergebnisse:
Bei der Patientin (Gravida II, Para I) kam es zu einer Frühgeburt in der 34+5. SSW bei vorzeitigem Blasensprung, analog zum ersten Kind (nicht unter Dupilumab). Das Kind (Gewicht 80. Perzentile (Pzt.); Länge: 54. Pzt.; Kopfumfang: 41. Pzt.) benötigte eine CPAP-Atemunterstützung für vier Stunden sowie eine begleitende teilparenterale Ernährung für neun Tage. Die weitere Entwicklung des Kindes war regelhaft (im November 2023 14 Wochen alt).
In der Literaturrecherche konnten sieben Studien zu Dupilumab Therapie (bei atopischer Dermatitis und Asthma bronchiale) mit Berichten von SS (N=54) identifiziert werden. Es fanden sich außerdem 22 weitere Fallberichte.
Schlussfolgerung:
Unsere Erfahrungen und die Daten der Literatur lassen vermuten, dass die Anwendung von Dupilumab auch in der SS sicher ist. Frühgeburtlichkeit bestand sowohl bei Para I (ohne Dupilumab) als auch bei Para II (mit Dupilumab). Unsere Beobachtungen mögen als Entscheidungshilfe bei der Abwägung der Therapiefortführung in der SS dienen.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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