Susana Münchmeyer (Göttingen), Ralph Rödel (Göttingen), Dirk Beutner (Göttingen), Tobias Dombrowski (Göttingen)
Since the development and scientific validation of peripheral arterial tonometry regarding relevant target parameters of sleep diagnostics, an equivalent alternative to ambulatory polygraphy has been established in recent years. However, many aspects of the method remain unclear, as the validation of the system focused on the apnoea-hypopnoea index (AHI), the main classifying parameter of sleep apnea. The present study is a retrospective analysis of the peripheral arterial tonometry after the introduction of tonometry as a standard of outpatient sleep diagnostics at the Otorhinolaryngology Department of the University of Göttingen Medical Center (UMG).
Since the introduction of the method, about 300 patients have been examined at the UMG. The sample is mainly divided into two large subgroups: On the one hand, these are patients with a high pre-test probability for a sleep-related breathing disorder and tonometry is applied to confirm the suspected diagnosis. On the other hand, the method was used in cases of known sleep-related breathing disorder for re-evaluation or follow-up.
The results initially show a high rate of valid measurements. Operating errors on the part of the patients were rare. For the subgroups examined, good correlations with clinical parameters were found, especially for position-dependent findings. In contrast, the comparison with external polygraphy and polysomnography showed mixed results.
In summary, peripheral arterial tonometry is also suitable for routine outpatient sleep diagnostics in the context of an tertiary Otolaryngology department. Existing disadvantages are counterbalanced by a high proportion of valid measurements regarding initial diagnosis, therapy evaluation and follow-up.
Mit der Entwicklung und Validierung der peripheren arteriellen Tonometrie hinsichtlich relevanter Zielparameter der Schlafdiagnostik hat sich in den letzten Jahren eine Alternative zur ambulanten Polygrafie etabliert. Viele Aspekte der Methode sind allerdings unklar, da die Validierung des Systems in erster Linie hinsichtlich des Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) als klassifizierenden Parameter der Schlafapnoe erfolgte. Die vorliegende Studie ist eine retrospektive Analyse der Methode im HNO-ärztlichen Kontext nach Einführung der Tonometrie als Standard der ambulanten Schlafdiagnostik der HNO-Universitätsklinik Göttingen.
Seit der Einführung der Methode wurden in der HNO-Universitätsklinik Göttingen etwa 300 Patient/innen damit untersucht. Die Stichprobe unterteilt sich in zwei große Subgruppen: Einerseits handelt es sich um Patienten mit hoher Prätestwahrscheinlichkeit für das Vorhandensein einer schlafbezogenen Atmungsstörung und die Tonometrie soll die Verdachtsdiagnose bestätigen. Andererseits wurde die Methode bei bekannter schlafbezogener Atmungsstörung zur Therapieevaluation oder zur Verlaufskontrolle angewendet.
Bei den Ergebnissen zeigt sich eine hohe Quote valider Messungen. Bedienungsfehler auf Seiten der Patienten traten selten auf. Für die untersuchten Subgruppen zeigten sich gute Korrelationen mit klinischen Parametern, insbesondere bei lageabhängigen Befunden. Im Abgleich mit externen Polygraphien und Polysomnographien ergab sich ein gemischtes Bild.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die periphere arterielle Tonometrie auch im Kontext einer HNO-Universitätsklinik als Routine der ambulanten Schlafdiagnostik geeignet sind. Vorhandenen Nachteilen steht dabei ein hoher Anteil valider Messungen bei Erstdiagnose, Therapieevaluation und Verlaufskontrolle gegenüber.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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