• Kurzvortrag

Vergleich von räumlicher und dichotischer Sprachaudiometrie von Grundschulkindern bezüglich des "Right Ear Advantage (REA)".

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Hörsaal AH 0.01

Thema

  • Pädaudiologie

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Fragestellung: Messungen in räumlichen Hörsituationen werden u.a. bei der Diagnostik von Auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS) oder von Hörstörungen, sowie bei der Anpassung von Hörsystemen durchgeführt. Jedoch ist ein funktionierendes binaurales Hörvermögen eine grundlegende Voraussetzung, damit die komplexen Aufgaben, wie z.B. Hören im Störschall, ohne erschwerende Problematiken umgesetzt werden können. Verschiedene Studien zeigen, dass der Vorteil des rechten Ohres beim Sprachverstehen, dem so genannten "Right Ear Advantage (REA)", auch schon bei Kindern ausgeprägt ist. So konnte u.a. eine Abhängigkeit des REA von den Faktoren der verwendeten Stimuli, Pegel, Instruktionen und Aufmerksamkeit der teilnehmenden Personen nachgewiesen werden [1,2].

In dieser Studie soll der REA für Sprachverständlichkeitsmessungen im Störgeräusch und für dichotische Sprache bei Schulkindern in unterschiedlichen Altersstufen untersucht werden.

Methoden: Bei der Überprüfung des dichotischen Hörens wird der Diskriminationstest von Uttenweiler verwendet, dessen Durchführung und Auswertung nach Berger [3] erfolgt, d.h. die Sprachsignale werden bei einem Pegel von 70 dB SPL über Kopfhörer dargeboten. Die Sprachverständlichkeitsmessungen im Störgeräusch erfolgen mit dem Oldenburger Kindersatztest (OLKISA) für die Grundschulkinder und dem Oldenburger Satztest (OLSA) für die Kinder ab der 5. Klassenstufe. Für die Lautsprecheranordnung des Sprachsignals (S) und des Störsignals (N) werden folgende Konditionen in randomisierter Reihenfolge angewendet: S0N0, S-45N+45 und S+45N-45. Die Trainingsmessung zu Beginn erfolgte dabei immer mit der Anordnung S0N0. An der Studie nehmen Kinder ab der 1. Klassenstufe teil.

Ergebnisse: Die Ergebnisse aus der laufenden Studie werden auf der Konferenz präsentiert.

Referenzen:

[1] Westerhausen R und Kompus K. How to get a left-ear advantage: A technical review of assessing brain asymmetry with dichotic listening. Scandinavian journal of psychology. 2018; 59(1), 66–73. https://doi.org/10.1111/sjop.12408.

[2] Tanaka K, Ross B, Kuriki S, Harashima T, Obuchi C und Okamoto H. Neurophysiological Evaluation of Right-Ear Advantage During Dichotic Listening. Frontiers in psychology. 2011; 12. doi: 10.3389/fpsyg.2021.696263.

[3] Berger R, Macht S und Beimesche H. Probleme und Lösungsansätze bei der Auswertung des dichotischen Diskriminationstests für Kinder. HNO. 1998; 46, 753-6.